Die erste Handy-Umsetzung von Spore erzeugte gemischte Gefühle: Zwar war die grafische Präsentation hervorragend – insbesondere auf iPhone und iPod -, auf Dauer konnte das Spiel jedoch ein wenig eintönig werden. Der Nachfolger Spore: Wilde Kreaturen hat da mehr zu bieten als das Fressen von Einzellern in einer strikt linearen Abfolge von Leveln. Diesmal spielt man einen deutlich komplexeren Organismus, der sich an Land unter anderem vom Früchten ernähren muss und regelrecht eine Landkarte erforschen kann. Anders als im ersten Teil ist diese frei durchstreifbar, zudem gilt es neuerdings Geheimnisse zu entdecken und abgelegene Gegenden zu erkunden.
Je nachdem, wie erfolgreich man dabei ist, findet man zusätzliche DNA, um die Kreatur weiter ausbauen zu können. Der Ausbau orientiert sich dann stark am Vorbild, wobei nunmehr natürlich auch die Anzahl und Art der Beine für die Fortbewegung entscheidend ist. Gab es im ersten Teil eigentlich nur die Frage, wie schnell man sich mit seinen Schwänzchen voranwedelte, gibt es diesmal komplett verschiedene Fortbewegungsarten zu bestaunen.
Neu sind auch die Bossmonster, die einem auf dem Weg über das Land begegnen können. Natürlich sind diese besonders harte Brocken und nur mit großem Geschick oder einer sehr starken Kreatur zu besiegen. Und wie so oft in solchen Spielen können sich in der Nähe der Bossmonster besonders attraktive Boni finden. Spore: Wilde Kreaturen bringt also eine Menge frischen Wind in die Spore-Serie und dürfte Fans des ersten Teils in jedem Fall zusagen. Alle anderen Spieler sollten durchaus gleich hier zugreifen und das erste Spore links liegen lassen – Wilde Kreaturen hat einfach mehr zu bieten.
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- Erschienen: 29.01.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Der zweite Teil des Games spielt komplett an Land. Es gilt wie im Hauptspiel, fremde Völker zu betören oder Nester zu erobern. Unterhaltsam, aber (zu) schnell gespielt.“