Das EasyPad 1370 von Easypix ist vor allem eins: günstig. Das Tablet mit dem 9,7 Zoll großen Bildschirm ist schon für einen geringen Obolus von rund 140 Euro zu haben, was das Gerät klar der Einsteigerklasse zuordnet. Doch während sich selbst in dieser Klasse zunehmend moderne Ausstattungsmerkmale wie kapazitive Displays und einfache Dual-Core-Prozessoren durchsetzen, setzt das EasyPad 1370 auf bewährte Billigqualität. Das ist in Ordnung – wenn man um die Tücken weiß.
Denn der resistive Touchscreen des EasyPad 1370 soll Nutzerberichten zufolge selbst für diese Technologie besonders träge reagieren und eine entsprechend nachdrückliche Eingabe erfordern. Das Wischen – etwa beim Scrollen durch eine Website – falle daher sehr schwer, da man nur mühsam den nötigen Druck dabei aufbauen könne. Viele zeigen sich auch von der einfachen Auflösung enttäuscht (1.024 x 768 Pixel), wobei man einschränkend hinzufügen sollte, dass diese im Einsteigersegment beim 4:3-Format noch immer gängig ist.
Wer hier zugreift, sollte daher der Stiftbedienung zugetan sein. Mit einem sogenannten Stylus lassen sich resistive Displays sehr genau bedienen. Indes: Elegantes Multitouch wird mit diesem Gerät nie möglich sein. Auch der Prozessor ist mit seinen 1,2 GHz auf einen CPU-Kern nicht gerade ein Feuerwerk an moderner Ausstattung, immerhin wird er aber von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Und der ist im Alltag fast wichtiger als die reine CPU-Leistung, denn vor allem beim Betrieb mehrerer Apps parallel macht er sich stark bemerkbar.
Der interne Speicher des EasyPad 1370 fällt mit 4 Gigabyte mittelmäßig aus, auch die 2-Megapixel-Rückkamera gehört sicherlich zu den Standards in diesem Bereich. Auffällig ist aber der mit 8.000 mAh Nennladung sehr starke Akku. Angesichts der ansonsten eher lauen Ausstattung dürfte er immerhin für gute Betriebszeiten sorgen. Und so ist das EasyPad 1370 sicherlich etwas für das abendliche, ausgedehnte Surfen auf der Couch – sofern man mit einem Stylus umgehen kann und mag. Für Touchscreen-Ästheten und Power-User ist das Tablet sicherlich die falsche Wahl – aber das verrät im Grunde schon der Preis...
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- Erschienen: 15.02.2012
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3 von 5 Sternen