Der Dyon Raptor kann das via DVB-C empfangene TV-Programm auf einen USB-Speicher mit maximal 64 Gigabyte mitschneiden. Wer größere Festplatten anschließen will, lädt im Dyon-Shop ein Firmwareupgrade – für knapp 18 EUR.
Hat man das Upgrade installiert, dann lassen sich Festplatten (FAT32) mit einer Kapazität von maximal 500 Gigabyte anschließen. Das Upgrade ist kostenpflichtig, weil die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) Ende 2011 eine Gebührenänderung für TV-Receiver mit USB-Schnittstelle und PVR-Funktion vorgelegt hat. Um den Gerätepreis stabil zu halten, muss Dyon die entstehenden Mehrkosten nach eigenem Bekunden anderweitig, sprich: mit einem kostenpflichtigen Upgrade abfangen. Das TV-Programm lässt sich – egal, ob mit oder ohne Upgrade - dauerhaft und temporär (Timeshift) aufnehmen, umgekehrt kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien vom USB-Speicher abspielen. Die beiden USB-Buchsen befinden sich hinten an der Box, hier hat der Hersteller außerdem einen Antenneneingang, einen passenden Ausgang, einen HDMI-Ausgang bis 1080p, einen Composite-Video-Ausgang, einen analogen Audio-Ausgang, einen koaxialen Digitalausgang und einen Netzschalter verbaut, mit dem die Settop-Box bei längerer Abwesenheit komplett von der Stromversorgung getrennt werden kann. Ein CI-Plus-Slot an der Vorderseite rundet die Anschlussleiste ab. Im CI-Plus-Slot platzieren Pay-TV-Abonnenten ein optionales CAM-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. In Sachen Bedienkomfort stehen die üblichen Features bereit, darunter ein elektronischer Programmführer, mehrere Favoritenlisten und eine Kindersicherung für alle Kanäle. Im Betrieb soll das Gerät maximal 18 Watt, im Standby maximal ein Watt Leistung aufnehmen.
Bei amazon schlägt der HDTV-Receiver mit 100 EUR zu Buche. Wer im Nachhinein feststellt, dass 64 Gigabyte nicht reichen, besorgt sich das Firmwareupgrade. Die Kundschaft scheint mehrheitlich zufrieden, während die Fachmagazine das Modell noch nicht getestet haben.
09.03.2012