Von mechanischen Belastungen wie Erosionen über chemische Einflüsse wie Fruchtsäuren - tagtäglich sind unsere Zähne verschiedensten Beanspruchungen ausgesetzt. Eine Neuentwicklung auf dem Zahnpasta-Markt sorgt aktuell für Aufsehen. Die BioRepair Zahncreme verspricht defekten Zahnschmelz reparieren zu können. Aber hält diese Zahncreme auch was sie verspricht?
Die angebliche Wirkungsweise von BioRepair beruht auf seiner Zusammensetzung aus Zink-Carbonat-Hydroxylapatit. Dies sind Mineralmoleküle, die dem Zahnschmelz verwandt sind. Durch ihre mikrokristalline Struktur sollen sie sich laut Hersteller an das bereits bestehende Zahnschmelz anhaften und dadurch vorhandene Risse und poröse Stellen wieder ausbessern. Zugleich soll die Neubildung von Zahnbelag und Zahnstein reduziert werden. In der Anwendung zeigt die BioRepair Kommentaren von Nutzern zufolge einen scharfen Geschmack nach Pfefferminz und schäumt sehr stark. Laut Hersteller sollen sich die Zähne nach dem Putzen spürbar glatter anfühlen. Diesen Effekt konnten Nutzer bestätigen. Zudem klingt die Hersteller-Aussage, dass Bakterien an einer glatten Zahnoberfläche schlechter haften können und somit auch Mundgeruch reduziert wird, logisch. Ob der Zahnschmelz tatsächlich repariert wird, kann anhand unzureichender Testergebnisse noch nicht gesagt werden. Wem 4 Euro für eine Zahncreme nicht zu teuer sind, kann die Wirkung selbst ausprobieren. Ebenfalls erhältlich: BioRepair Zahnspülung.
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- Erschienen: 25.01.2018 | Ausgabe: 2/2018
- Details zum Test
„nicht zufriedenstellend“ (10 von 100 Punkten)
Kariesprophylaxe durch Fluorid (50%): „nicht zufriedenstellend“;
Entfernung von Verfärbungen (25%): „gut“;
Verpackung (5%): „gut“;
Deklaration und Werbeaussagen (20%): „weniger zufriedenstellend“.