Für promobil und Caravaning markiert die Dach-Klimaanlage Dometic FreshJet 200 die Speerspitze in Sachen Abmessungen, Gewicht, Geräusche und Anlaufstrom. Der „Klimawandler“ eignet sich für die stückzahlenträchtige Fahrzeugklasse um sieben Meter Länge, wo es anders als bei großen Oberklasse-Mobilen mehr auf die Ausgewogenheit aller Kriterien als auf die schiere Kühlleistung ankommt. Weil die Anlage nicht nur kühlt, sondern auch entfeuchtet, leistet sie fürs Wohlbefinden einen wichtigen Beitrag, so der Tenor bei promobil. Im Testbetrieb erreicht sie das sogenannte Behaglichkeitsfeld binnen eineinhalb Stunden, ein guter Wert. Zumal sie zugunsten einer leichteren und kleineren Bauform etwas schwächer ausgelegt ist - optimal für Fahrzeuge der 3,5-Tonnen-Klasse mit wenig Zuladung und Platz auf dem Dach.
Pluspunkte setzt es für den effektiven Kältetransport dank Luftverteiler: Ähnlich einer Weiche teilt hier ein beweglicher Keil den Luftstrom im gewünschten Verhältnis in die Haupt-Ausblasrichtung nach vorn und hinten. Vorteile bekommen so auch etwas ungünstigere Einbaupositionen geboten - zum Beispiel, wenn eine Dachhaube über der Aufbaumitte fehlt und Sie das Dach nicht aufschneiden wollen. Kritikpunkte? Im Prinzip nur einer: Die höchste Stufe ist so laut, dass Sie sie am besten nur einsetzen, wenn sich niemand im Fahrzeug befindet. Weil die Dometic über vier Gebläsestufen verfügt, lässt sich auf niedrigster Stufe ein relativ leiser Betrieb realisieren, was insbesondere nachts angenehm erscheint, wenn ein leichter Kühlluftstrom ausreicht. Wem eine zusätzliche Heizfunktion fehlt, dem sei die ebenfalls „gute“ Dualclima 8400H ans Herz gelegt.
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- Erschienen: 09.08.2023 | Ausgabe: 9/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„Die FJ nähert sich der eingestellten Temperatur von 16 °C stringent, aber relativ langsam und erreicht die Zielmarke nicht. Die Raumtemperatur pendelt um die 20-Grad-Marke – trotz nicht extremer äußerer Temperaturbedingungen.“