Mit dem DD400 lassen sich alle Arbeitsschritte bei der Fensterreinigung, nämlich das Auftragen der Reinigungsflüssigkeit und das Absaugen, mit nur einem einzigen Gerät erledigen. Bei den Modellen des Hauptkonkurrenten Kärcher dagegen werden zwei benötigt. Darüber hinaus unterscheidet sich der aus dem Hause Dirt Devil stammende Fenstersauger jedoch nur noch in wenigen Punkten von der Konkurrenz, aber es bleibt zu hoffen, dass dies auch auf seine Effizienz zutreffen wird.
Doppeltank
Bei einem Fenstersauger von Kärcher, der hierzulande in diesem Segment mit seinen Modellen noch immer den Ton angibt, wird das Reinigungsmittel mit einer Sprühflasche aufgetragen, das Abziehen und Aufsaugen des Schmutzwassers dagegen übernimmt ein zweites Gerät, nämlich der eigentliche Fenstersauger. Dirt Devil hat diese beiden zentralen Arbeitsschritte in ein Gerät vereint, und zwar mit einem einfachen Trick. Der Fenstersauger besitzt nämlich einen Doppeltank, einen für das Reinigungsmittel, der zweite für das Schmutzwasser. Zu einem Kärcher besteht aber noch ein zweiter Unterschied. Denn das Reinigungsmittel wird nicht aufgesprüht und anschließend von Hand verteilt. Diese Arbeit übernimmt beim Dirt Devil die Absaugdüse, da sie nämlich, wie bei einem herkömmlichen Fensterreiniger, mit einem Schwamm zum Auftragen des Wassers ausgestattet ist. Der Vorteil für den Benutzer liegt buchstäblich auf der Hand: Zu keinem Zeitpunkt kommt er mit dem Wasser in Berührung, was allerdings auch auf die Modelle von Kärcher zutrifft.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt an den Fenstersaugern betrifft die Akku-Laufzeit. Nach rund 20 bis 25 Minuten ist zum Beispiel bei einem Kärcher Schluss. Wer größere Fensterflächen zu reinigen hat, muss also eine Pause von rund zwei Stunden einkalkulieren, während der der Akku wieder aufgeladen wird. Laut Hersteller hält der Dirt Devil etwas länger aus, nämlich 30 Minuten. Ob dieses Angabe nur dazu dient, besser vor der Konkurrenz dazustehen, oder ob die Laufzeit tatsächlich länger sein wird, lässt sich momentan mangels Testergebnissen und Kundenstimmen leider nicht beantworten. Die beiden Tanks wiederum fassen jeweils rund 125 Milliliter, fallen also ebenfalls nicht größer aus als bei der Konkurrenz. Der Saugkopf schließlich misst 28 Zentimeter und ist damit so breit wie bei den meisten Modellen am Markt, außerdem ist er flexibel gelagert, um die Handhabung zu erleichtern.
Fazit
Es kann davon ausgegangen werden, dass auch der Dirt Devil das Schmutzwasser effektiv absaugt und damit die Fensterreinigung merklich erleichtert und vor allem beschleunigt. Die entscheidende Frage wird allerdings sein, ob die Kombination aus Schwamm und Abstreiflippe beim Auftragen des Reinigungsmittels genau so komfortabel und effektiv ist wie das Auftragen und Verteilen per separater Sprühflasche bei einem Modell von Kärcher. Sollte das jedoch tatsächlich der Fall sein, wären die Fenster und auch die Kacheln und Fliesen im Bad natürlich schneller geputzt als mit einem Kärcher, da der Wechsel des Geräts wegfallen würde und sich Auftragen und Absaugen in einem Strich erledigt hätten – und das würde schlussendlich bedeuten, dass mit einer Akkuladung tatsächlich mehr Fläche zu meistern wäre. Die endgültigen Antworten auf diese Frage stehen allerdings noch aus. Denn
Amazon hat den Dirt Devil zwar bereits für rund 80 EUR gelistet, lieferbar scheint er aber noch nicht zu sein. Übrigens: Der Professionelle 2-in-1- Fensterreiniger NC5726-919 von Sichler setzt ein ganz ähnliches Reinigungsprinzip ein und ist schon für 50 EUR (
Amazon) zu haben. Der Montiss CWC810 ist nur auf den ersten Blick baugleich, denn bei ihm kommt zusätzlich auch ein Mikrofasertuch zum Einsatz. Er ist aktuell für 60 EUR (
Amazon) lieferbar.