Imperial HD3K pro und contra
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Vorteile:
einfache Bedienung
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Nachteile:
der Support für diese Geräte lässt zu wünschen übrig
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Geeignet für:
alle Sat- und Kabelkunden
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Ich bin:
Privatanwender
Ich habe sei März 2013 einen Imperial HD3K und bin insgesamt recht zufrieden mit dem Gerät, vor allem mit der Hardware.
Die Funktionalität der Software ist allerdings noch nicht ausgereift und muss dringend überarbeitet werden.
Seit der letzten Software-Version 1.53 vom 26.02.2013 (Download: http://www.digitalbox.de/Service/software.php#soft7)
hat sich allerdings nichts mehr getan, obwohl ich seit 03.04.2013 in mehreren E-Mails auf die zahlreichen Schwachpunkte aufmerksam gemacht habe. Die meisten Mails wurden, wenn überhaupt, sehr schleppend und oft erst nach mehrfacher Erinnerung beantwortet.
Ich habe mehrmals versucht, die Fehlermeldungen auch an digitalbox.de/Kontakt/ zu senden. Diese Seite funktioniert aber nicht.
Nach dem Versuch, eine Nachricht im Kontaktformular abzusenden, kommt immer nur die Meldung: 'Überprüfen Sie Ihre Eingaben'.
Angesichts der ausdrücklichen Aufforderung: 'Falls Sie Technischen Support für eines Ihrer DigitalBOX-Produkte benötigen, benutzen Sie bitte unser Kontaktformular' ein doch recht merkwürdiger Sachverhalt. Als Note für die Servicequalität kommt leider nur ein 'ungenügend' in Frage. Nun aber zur Software:
Die EPG (Elektronische Programmzeitschrift) ist sehr übersichtlich und funktional. Erfreulicherweise gibt es zwei Versionen.
Bei der Single-EPG werden die Sendezeiten und Bezeichnung der Sendungen des gerade eingestellten Senders für jeweils einen Tag in einer übersichtlichen Tabelle mit einer für die Augen recht angenehmen Schrift dargestellt. Leider kann man derzeit nicht einstellen, wie viele Zeilen auf dem Bildschirm angezeigt werden sollen. Für meinen Geschmack ist dies Platzverschwendung mit der unangenehmen Folge, dass man unnötig oft mit der [PgDn]- oder [PgUp]-Taste scrollen muss, bis man den ganzen Tag gesehen hat.
Beim nächsten Software-Update sollte die Zeilenzahl des Single-EPG unbedingt in die Liste der einstellbaren Optionen aufgenommen werden.
Mit den Tasten [>] und [|]
und [] oder [|] zum nächsten bzw. vorherigen Sender der Senderliste zu wechseln.
Mit den Tasten [Pfeil abwärts] und [Pfeil aufwärts] bewegt man sich auf der Bildschirmseite. Bei den meisten Sendern wird dabei in der Statusleiste am unteren Ende eine Kurzinfo zur ausgewählten Sendung angezeigt. Die ausführliche Info kann man mit der [OK]-Taste ansehen. Wenn man danach mit der [EPG]-Taste zurückkehrt, hat die Software leider den Tag und die Uhrzeit vergessen, wo man gerade war, sodass man wieder alle Tage durchlaufen muss, die man schon gesehen hatte. Dies finde ich unzumutbar.
Beim nächsten Software-Update sollte dieser Softwarefehler behoben werden. Die ausführliche Info sollte im Sinne der intuitiven Bedienbarkeit statt mit der [OK]-Taste mit der [Info]-Taste (wie bei der Multi-EPG) aufgerufen werden, sodass die [OK]-Taste, wie bei den meisten DVD-Rekordern, zum Wechseln in die Aufnahme-Dialogbox benutzt werden kann. Die bisher schon dafür verwendete [Rec]-Taste (rechts neben der [Stop]-Taste, mit rotem Punkt) sollte zur Vermeidung von Umstellungsproblemen bei langjährigen Benutzern zusätzlich beibehalten werden.
Wenn man nun mit der [Rec]-Taste, künftig hoffentlich auch [OK]-Taste, zur Aufnahme-Dialogbox gewechselt ist und eine Aufnahme programmiert hat, kehrt die Software zwar zur Single-EPG zurück, hat aber leider auch diesmal den Tag und die Uhrzeit vergessen, wo man gerade war. Dieser Softwarefehler sollte beim nächsten Software-Update unbedingt behoben werden.
Durch erneutes Drücken der [EPG]-Taste wird das Multi-EPG angezeigt. In dieser Ansicht werden mehrere Sender untereinander und die Sendezeiten waagrecht angezeigt. Bereits programmierte Sendungen sind durch eine rote Markierung neben der Auswahl gekennzeichnet.
Diese Feature fehlt leider bei der Single-EPG und sollte beim nächsten Software-Update implementiert werden, z.B. durch rote Textfarbe oder rote Hintergrundfarbe der Zeile.
In der Aufnahme-Dialogbox ist die Aufnahmedauer auf Dauer der Sendung + 3 Minuten voreingestellt. Das ist meistens zu knapp und sollte beim nächsten Software-Update unbedingt in die Liste der einstellbaren Optionen aufgenommen werden.
Der 'Power Modus nach der Aufnahme' ist, wenig sinnvoll, auf 'AN' voreingestellt.
Beim nächsten Software-Update sollte der 'Power Modus nach der Aufnahme' in die Liste der einstellbaren Optionen aufgenommen werden oder hilfsweise auf 'AUS' voreingestellt werden.
Nach einem Software-Update per USB-Speichermedium muss das Gerät auf die Werkseinstellung zurück gesetzt werden, damit die neue Software aktiviert wird.
Dies sollte beim nächsten Software-Update geändert werden. Falls das nicht möglich ist, sollte beim Aufruf der Update-Funktion wenigstens deutlich auf die Notwendigkeit der Zurücksetzung auf die Werkseinstellung hingewiesen werden, was bisher nicht der Fall ist.
Schließlich der wohl schwerwiegendste Fehler der Software:
Wenn eine programmierte Aufnahme einen anderen als den gerade eingestellten Sender/Transponder benötigt, scheitert die Aufnahme regelmäßig.
Das Umschalten auf den gewünschten Sender funktioniert zwar meistens, aber im Info-Fenster bleibt in diesem Fall die Aufnahmezeit bei 0:00 stehen.
Wenn man zusätzlich vor einer programmierten Aufnahme eine Senderumschaltung programmiert, scheitert die Aufnahme zwar seltener, aber auch dies ist unzumutbar.
So bleibt nur, den Sender rechtzeitig vor Beginn der Aufnahme manuell einzustellen, dann funktioniert die Aufnahme zuverlässig.
Was mir am Imperial HD3K sehr gefällt: die Aufnahmen enthalten nicht nur den Film, sondern auch die Metadaten, sodass man beim Abspielen jederzeit sowohl die kurze, wie auch die ausführliche Info über die Sendung mit der [Info]-Taste anzeigen lassen kann. Wichtig erscheint mir auch, dass die Dateien am PC gelesen und Sicherheitskopien auf andere externe Festplatten angelegt werden können.
Jede Festplatte hat ja eine begrenzte Lebensdauer und würde sonst alle aufgenommenen Filme mit ins Grab nehmen.
Leider kann der Imperial HD3K keine nicht von ihm aufgenommene TS-Dateien abspielen. Ein Benutzer hat aber ein kleines Tool geschrieben, mit dem man andere TS-Dateien in das HD3K-Format umwandeln kann. Mit einem anderen Tool können die Filme z.B. nach Themen sortiert werden, da sonst bei großen Festplatten das Suchen eines gewünschten Films sehr mühsam wird. Ich habe z.B. auf einer 1TB-Festplatte über 200 Sendungen gespeichert.
Ich selbst habe übrigens ein Tool geschrieben, mit dem man die Liste der aufgenommenen Filme alphabetisch oder nach Datum sortiert im Internet-Browser ansehen und ausdrucken kann.
Trotz all der aufgeführten Mängel ist der Imperial HD3K insgesamt ein brauchbares Gerät, das die Note 'ausreichend' verdient hat.
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