Nummer 135 von Diamant setzt rundum auf Edelteile: XT-Schaltung, XT-Nabe (nur hinten), Brooks-Sattel aus echtem Leder, Markensattelstütze, Monster-Lowrider und – ganz klassisch für ein Reiserad – ein schlanker Stahlrahmen. Überraschend: Trotz Vollausstattung ist es mit seinen 15 kg eher unter den Leichtgewichten zu verorten. Ebenfalls positiv zu bewerten sind die Möglichkeiten, Radtaschen zu montieren. Denn zum einen bringen sowohl der Front- als auch der Heckgepäckträger tiefer gesetzte Streben mit – günstig für den Schwerpunkt und das Fahrverhalten, wenn schwere Taschen eingehängt werden sollen. Zum anderen fällt der Abstand zwischen Ober- und Unterrohr durch das lange Steuerrohr deutlich größer aus als bei konventionellen Trekkingrädern. Dadurch finden auch Rahmentaschen ein flauschiges Plätzchen, ohne mit den Flaschenhaltern aneinanderzugeraten. Leider misst der Bremsscheibendurchmesser vorne nur 160 mm – für kritische Weltenbummler zu wenig, wenn das Rad auch voll beladen sicher verzögern soll. Inkonsequent wirkt auch, dass die Rückleuchte ihren Strom aus einem Akku ziehen muss, während das Frontlicht von einem Nabendynamo gespeist wird.
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- Erschienen: 20.12.2019 | Ausgabe: 1-2/2020
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Vorteile: tourenfreundliche Rahmengeometrie; hochwertiger Ledersattel von Brooks; Design; zusätzlicher Frontgepäckträger.
Nachteile: stark gekröpfter Lenker Geschmacksacke; fehlende Schutzbleche; Rücklicht per Akku betrieben. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.