Auf einen CD-Player, wie ihn das prämierte CEOL vorweisen kann, muss man beim CEOL Piccolo verzichten. An Signalquellen scheitert es trotzdem nicht: Denon hat dem System ein iPod-Dock, eine USB-Buchse, einen analogen und einen digitalen Audio-Eingang sowie LAN und integriertes WLAN spendiert.
AirPlay, DLNA, Internetradio, Spotify und Last.FM
Wer iPod oder iPhone besitzt, platziert den Player im Dock an der Oberseite. Für ein iPhone 5 oder einen iPod touch 5G braucht man einen Adapter, denn hier setzt Apple auf einen neuen Anschluss namens „Lightning“. Alternativ lässt sich Musik vom Apple-Device drahtlos via AirPlay zuspielen. Auch iTunes-Nutzer (PC oder Mac) ab Version 10.1 profitieren von der AirPlay-Zertifizierung. Hat man die Anlage per LAN oder drahtlos per WLAN (WPS-Verschlüsselung) mit einem Router verbunden, dann lassen sich Audio-Dateien von einem DLNA-fähigen Server im Heimnetz sowie Radiosender und andere Inhalte (Last.FM, Spotify) aus dem Internet abrufen. Bei den kompatiblen Formaten nennt Denon MP3, WMA, AAC, WAV, Apple Lossless und FLAC mit bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz. Nach einem Firmware-Update soll die lückenlose Wiedergabe (Gapless-Play) unterstützt werden. Wann das Update bereitsteht, verrät Denon nicht. Alternativ können die kompatiblen Dateien per USB von einem externen Speicher ausgelesen werden. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das System mit einem iOS- beziehungsweise mit einem Android-Gerät samt passender Remote App zu steuern.2 x 65 Watt an sechs Ohm
Die USB-Buchse sitzt an der Front, hier hat Denon außerdem einen Kopfhörerausgang und ein OLED-Display mit drei Zeilen verbaut. Zum Ethernet-Port an der Rückseite gesellen sich ein analoger Audio-Eingang, ein optischer Digitaleingang, schraubbare Boxenklemmen, die auch Bananenstecker akzeptieren, sowie ein Vorverstärkerausgang für einen aktiven Subwoofer. Bei den im Set enthaltenen 2-Wege-Lautsprechern vom Typ SC-N5 darf man sich auf Gehäuse aus stabilem und entsprechend vibrationsarmem MDF-Holz sowie auf eine abnehmbare Frontbespannung freuen. In den 13 Zentimeter breiten, 18,5 Zentimetern hohen und 22,4 Zentimeter tiefen Gehäusen verdingen sich je ein 100 Millimeter-Mitteltieftöner und ein 20 Millimeter-Kalotten-Hochtöner, die vom Class D-Verstärker der DRA-N5 getauften Steuereinheit mit einer Ausgangsleistung von 2 x 65 Watt an sechs Ohm belastet werden. Laut Datenblatt decken die Bassreflex-Boxen, denen man eine Empfindlichkeit von 82 Dezibel bescheinigt, den Frequenzbereich von 70 bis 20000 Hertz ab. Eine Fernbedienung wird mitgeliefert, schließlich ist nicht jeder Musikfan im Besitz eines Smartphones oder willens, die Anlage mit seinem Telefon zu steuern.Audio-Dateien kann man über das Dock, per USB oder direkt aus dem Netz zuspielen, demnach fällt der Verzicht auf ein CD-Laufwerk nicht ganz so schwer. Pluspunkte gibt es für den digitalen Audio-Eingang und den Subwoofer-Vorverstärkerausgang. Mit knapp 600 EUR ist man dabei, wahlweise in Weiß oder Schwwarz.