Denon hat neue AV-Receiver angekündigt. Das kleinste Modell der X-Serie aus dem Jahr 2013 hört auf den Namen AVR-X500, soll für 300 EUR über den Ladentisch gehen und bietet fünf Endstufen mit jeweils 140 Watt.
Vier Quick-Select-Tasten
Laut Hersteller handelt es sich um volldiskrete Endstufen, sprich: Die Endstufen bestehen aus einzelnen Bauteilen, deshalb sind sie belastbarer als integrierte Schaltungen. Denon wirbt nicht nur mit den „prägnanten Audioeigenschaften“ des 5-Kanal-Receivers (das X im Produktnamen steht für „Xzellent Performance“), sondern obendrein mit einer „besonders einfachen Handhabung“ („Xcellent Usability“), für die eine graphische Benutzeroberfläche, ein großes, gut lesbares Display und vier sogenannte Quick-Select-Tasten verantwortlich zeichnen. Mit den Quick-Select-Tasten, die an der Front gleich unterhalb vom Display und zusätzlich ganz oben auf der Fernbedienung verbaut wurden, kann man komplette Heimkino-Setups abrufen. Vorne am Receiver gibt es außerdem einen Kopfhörerausgang (6,3 Millimeter), eine Aux-Buchse für portable Player (3,5 Millimeter) und nicht zuletzt einen HDMI-Eingang, über den sich Foto-, Video- und Audio-Dateien von Kameras, Tablets und Smartphones abspielen lassen.Decoder und Schnittstellen
Einen USB-Anschluss für Speichersticks und Apple-Player hat das Unternehmen nicht verbaut. Die Rückseite ist mit drei weiteren HDMI-Eingängen besetzt, hier finden Blu-ray-Player, HD-Konsolen und TV-Receiver Anschluss zum Gerät. Der Receiver akzeptiert alle gängigen 3D-Formate, decodiert die Tonformate Dolby TrueHD sowie DTS-HD Master Audio und schickt HD-Videos über einen HDMI-Ausgang verlustfrei zum Fernseher. Auf einen Audio-Rückkanal (ARC), über den sich das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Digitalkabel abgreifen ließe, hat Denon verzichtet. Zwei optische Digitaleingänge, zwei analoge Audio-Eingänge, zwei Composite-Video-Eingänge (ein Ausgang), zwei Antennenbuchsen für FM- und AM-Sender, ein Subwoofer-Ausgang sowie Boxenklemmen für Front, Center und Surround, die farblich codiert wurden, allerdings nicht schraubbar sind, runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Liegt für längere Zeit kein Signal an, wechselt der Receiver automatisch in den Standby-Betrieb.
Der HDMI-Eingang an der Front ist praktisch, allerdings hätte eine USB-Buchse für Speichersticks auch nicht geschadet. Auf Netzwerkfunktionen muss man beim AVR-X500 verzichten, hier lohnt ein Blick zu den großen Brüdern AVR-X1000 und AVR-X2000.