Es kann eine feine Sache sein, zu Hausen einen Multifunktionsdrucker wie den V313W stehen zu haben. Auf dem Gerät lassen sich Kopien ziehen sowie Scans herstellen, und die Einbindung in ein Netzwerk, damit er von mehren PCs aus angesprochen werden kann, klappt ebenfalls. Allerdings sollte das monatliche Druckaufkommen nicht allzu hoch sein. Denn die größte Schwachstelle des von Dell vertriebenen MuFus sind, wie sich mittlerweile wiederholt auf dem Prüfstand herausgestellt hat, die Druckosten.
Einfache Ausstattung für wenig Geld
Der Dell lockt derzeit mit Anschaffungskosten von knapp über 40 EUR – der Gegenwert eines Abendessens zu Zweit in einem guten Lokal. Für einen Multifunktionsdrucker ist dies ein außergewöhnlich attraktives Angebot, doch beim zweiten Blick wird schnell deutlich, dass auf wichtige Funktionen verzichtet werden muss. So kann der Drucker zum Beispiel nicht Blätter automatisch beidseitig bedrucken (Duplexdruck). Vorlagenstapel wiederum müssen zum Kopieren oder Scannen Blatt für Blatt händisch eingegeben werden – äußerst mühselig, vor allem in einem Büro, in dem diese Aufgabe öfter vorkommt. Generell sollte daher der Einsatz des Dell als Bürodrucker unbedingt überdacht werden. Privathaushalte dagegen profitieren sicherlich von der Option, direkt von einem USB-Stick aus oder via PictBridge von der Kamera PC-unabhängig ausdrucken zu können – allerdings ohne Vorschaubild, was für diese Funktionen erneut eine gewisse Einschränkung oder doch zumindest einen Komfortverlust bedeutet.Die Papierkassette dagegen fällt mit 100 Blatt angenehm groß für den Privatgebrauch aus, das Drucktempo wiederum hat schon einige Fachleute verblüfft. Für ein 40-EUR-Modell sind nämlich zwischen drei und sechs Seiten pro Minute keineswegs die Regel. Nicht weniger überraschend für einige fielen auch die Printergebnisse aus. Text sowie Fotos gelingen dem Dell sehr ordentlich, die Qualität kann den normalen Anforderungen im privaten Bereich sowie in einem Businessumfeld genügen, erreicht aber speziell im Textdruck nicht die Qualität, die von für Repräsentationszwecke vorgesehenen Ausdrucken erwartet wird.
Fazit: Druckosten schmälern den guten Eindruck
Unterm Strich betrachtet hätte sich der Dell demnach eigentlich eine Empfehlung für den Hausgebrauch verdient. Er druckt solide, schnell genug, um keine Langeweile oder Ärger aufkommen zu lassen, und lässt sich kabellos von mehreren Nutzern einsetzen – gäbe es nicht eine Schwachstelle. Denn die Druckkosten des Dell sind laut Urteil einiger Experten leider sehr hoch, pro Seite werden sogar bei S/W-Prints zweistellige Cent-Werte erreicht. Ist das Druckaufkommen sehr niedrig, lässt sich damit natürlich eventuell leben. Sobald jedoch pro Monat Druckjobs im dreistelligen Bereich anfallen, lohnt es sich auf Dauer kaum, ausgerechnet bei den Anschaffungskosten, die für den Dell tatsächlich mit knapp über 40 EUR (Amazon) sehr niedrig sind, zu sparen.
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