Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bietet Dell sein Inspiron Mini 9 jetzt auch mit Ubuntu-Linux 8.04 an. Der Endpreis liegt mit einer abgespeckten SSD-Festplatte von 8 GByte bei rund 300 Euro – damit ist das Mini 9 durchaus konkurrenzfähig zum gleichteuren Linux-Pendant von Acer.
Im Dell finden sich jedoch 1024 MByte Arbeitsspeicher, die dem Linux-System einen klaren Geschwindigkeitsvorteil verschaffen. Ubuntu ist das beliebteste Linux der Welt und arbeitet in allen gewünschten Sprachen. Seine Software-Ausstattung ist mehr als komplett und kann jederzeit aus einem Pool von mehr als 13.500 Programmen mit einfachem Klick ergänzt werden. In der Grundkonfiguration des Gnome-Desktops finden sich Firefox 3, OpenOffice 2.4, Gimp 2.6, Evolution als Outlook-Ersatz, Pidgin als Messenger-Tool und sehr viele Multimedia-Programme vom einfachen MP3-Player bis hin zum Video-Schnitt. Eine Umgewöhnung auf Ubuntu fällt im allgemeinen leicht, beachtet man, dass es keine so genannten *.exe Dateien zur Installation gibt. Will man ein Programm hinzufügen ruft man den Paket-Manager Synaptec auf und wählt das gewünschte Programm zur Installation oder Entfernung an – fertig, mehr ist es nicht. Weitere Vorteile sind die absolute Virenarmut für Linux, eine kontinuierliche Verbesserung des Systems mit automatischen Updates und letztendlich der Preis – es kostet nichts und funktioniert auf Anhieb.
Die Ubuntu-Offensive zum günstigen Preis ist eine lobenswerte Aktion von Dell, denn nicht jeder braucht ein Windows XP auf dem Inspiron Mini 9.
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- Erschienen: 31.08.2009 | Ausgabe: 9/2009
- Details zum Test
„gut“ (3 von 5 Punkten)
„... Die Ausdauer ist mit maximal rund dreieinhalb Stunden zwar gut, von den besten Testkandidaten wird sie jedoch erheblich überboten. Doch in einer Hinsicht ist das Dell Inspiron Mini 9 unschlagbar: Es ist geräuschlos. ... Die Ausstattung ist bis auf die erwähnten Einschränkungen standesgemäß.“