Der Dell Alienware AW5520QF ist in jeder Hinsicht besonders: Mit 55 Zoll ist er so groß wie ein größerer Fernseher, kommt allerdings völlig ohne Tuner oder Antenne. Es handelt sich also tatsächlich um einen reinen Monitor, den Sie an einen Rechner oder eine Konsole anschließen müssen. Die 4K-Auflösung ist zum Gaming bitter nötig, alles darunter wäre schnell zu pixelig. Die große Besonderheit – zwar nicht für einen Fernseher, wohl aber für einen Gaming-Monitor: Er verwendet ein OLED-Panel. Dieses sorgt einerseits für extrem hohe Kontraste und tiefschwarzes Schwarz, andererseits schaltet ein OLED-Panel nochmals schneller als bereits sehr flotte VA- oder gar TN-Panels. Zudem unterstützt der Dell 120 Hz, um auch bei Bewegungen flüssig und scharf zu bleiben. Die Nachteile liegen hierbei auf der Hand: Um 4K auf 120 Hz darzustellen, sind Sie an den DisplayPort-Anschluss gebunden, da HDMI hierfür zu träge ist. Außerdem benötigt der Monitor entsprechend viel Platz auf dem Schreibtisch. Einem Test zufolge ist es ohnehin kaum ratsam, dicht vor diesem Monitor zu sitzen. Tester klagen bei zu geringem Sitzabstand über sofort eintretende Übelkeit. Ferner ist die gemessene Leuchtkraft wirklich unterirdisch. Auf dem nicht entspiegelten Panel können Sie bei Sonnenlicht außer sich selbst nichts weiter erkennen. Sie könnten den Monitor in ein TV-Regal stellen, eben wie einen Fernseher. Doch selbst normale OLED-TVs sind teilweise nur halb so teuer wie dieser Monitor.
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- Erschienen: 07.01.2021 | Ausgabe: 2/2021
- Details zum Test
Note:1,8
Preis/Leistung: „mangelhaft“
„... Der Gamer lechzt deswegen so sehr danach, weil OLED einerseits dank selbstleuchtender Pixel quasi über einen unendlichen Kontrast und andererseits über eine Reaktionszeit von 0,1 ms verfügt. Demnach ist das 120-Hz-Panel hier auch erstaunlich schlierenfrei mit einem scharfen Bewegtbild. Mit der 10-Bit-Farbtiefe ist auch die Bildqualität brillant, die HDR-Darstellung leidet aber unter der deutlich zu geringen Maximalhelligkeit ...“