Seit 1974 stellt DeLonghi Produkte mit Innovationscharakter her, entsprechend groß ist die Erfahrung der italienischen Markenpersönlichkeit auch im Bereich Klimageräte. Man hat sich das Besondere auf die Fahnen geschrieben und teils sehr erfolgreich umgesetzt, wie das PAC AN96 eindrucksvoll belegt. Das mobile Klimagerät mit Monoblocktechnik - alles in einem Gehäuse - löst zwar nicht das Problem nachströmender Warmluft wie der Wettbewerber Stiebel Eltron ACP 24 mit Zweischlauchtechnik, den die test-Stiftung als Kauftipp einstufte (7/2014). Dafür kann es Details wie ein Kondenswasser-Recyclingsystem vorweisen, das andere nicht haben. Kühlt nicht ohne Lärm Im Klimagerätevergleich der Stiftung Warentest reichte es insgesamt aber trotzdem nur für ein „ausreichend“. Die Note komprimiert Teilbewertungen zur Energieeffizienz, Kühlkomfort, Geräusche und Handhabung zu einer Gesamtbewertung, die manchen angesichts des doch ambitionierten Kaufpreises nicht rundzum überzeugen dürfte. Auch ein Klick durch die Verkaufsforen ergibt ein gemischtes Bewertungsbild: Die einen loben das Tempo, mit dem sich erhitzte Raumluft um mehrere Grad Celsius herunterkühlen lasse; die anderen stören vor allem die 63 dB(A), mit denen das Monoblockgerät in der höchsten seiner drei Ventilatorstufen arbeitet. Es in Schlafräumen zu platzieren ist also keine gute Idee – es sei denn, man schaltet das Gerät vor dem Zubettgehen komplett aus.
„Ausreichend“ bei Kühlleistung und Effizienz
Was die Warentester dem Monoblock insbesondere ankreiden: Kühlleistung und Energieeffizienz seien nur „ausreichend“, das Gerät verbrauche viel Strom, auch im Standby-Modus. Die Effizienzklasse A laut Anbieter scheint in der Praxis nicht das zu halten, was das Datenblatt verspricht. Der Vorwurf an solche Geräte lautet jedoch immer gleich – ganz gleich, ob es sich um herkömmliche Ein-Schlauchgeräte wie hier oder die effizienteren Zweischlauchsysteme wie beim Stiebel Eltron AN 24 handelt: Monos laufen mit schlechteren Wirkungsgraden als die zweiteiligen Splitgeräte. Der große Stromhunger von 1,09 Kilowattstunden basiert auf den zusätzlichen Verbräuchen beim Kühlen der von außen nachströmenden Warmluft.
Schwachstelle Ablassventil
Größte Usability-Schwäche aus Sicht der Käufer: Das Ablassventil sei zu weit unten platziert, sodass man zum Auffangen des Schwitzwassers höchstens einen Teller einsetzen könne. Mit Griffmulden gut gelöst wiederum ist die Mobilität des 30 Kilogramm schweren Geräts und die separate Luftentfeuchtung von bis zu 36 Litern pro Tag – und während der Klimatisierung soll das Gerät noch immer bis zu 23 Liter Wasser aus der Raumluft ziehen können. Dank einer Luftleistung von 350 Kubikmetern je Stunde und der Auslegung auf Räume bis 95 Kubikmeter liefert das Datenblatt durchaus das „Besondere“, das man sich bei DeLonghi als Werttreiber der Marke vorgenommen hatte. Für 650 EUR (Amazon) ist das PAC AN96 ein Kauftipp allerdings nur, wenn eine schnelle Lösung ohne Installationsaufwand gesucht wird.
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