Der Ö-Navi des Örtlichen geht in die nächste Runde: Die Version 2.1 kann nun laut Medienberichten auch mit einem integrierten Routenplaner glänzen. Bisher beschränkte sich der Ö-Navi auf eine vergleichsweise simple Punkt-zu-Punkt-Navigation während der Fahrt, jetzt aber kann der Nutzer angeblich auch vor Fahrtantritt eine Route mit verschiedenen Zwischenzielen planen. Sowohl für die Anreise per Auto oder auch zu Fuß erhält er dann neben der Dauer und der genauen Entfernung auch eine detaillierte Wegbeschreibung zum Ziel.
Neu ist zudem eine Funkzellortung, die eine Umkreissuche von Points of Interest (POI) im Telefon- und Branchenbuch "Das Örtliche" ohne GPS-Signal ermöglicht. Auf diese Weise kann der Handy-Besitzer sich zum Beispiel auch in einem Gebäude aufhalten und darin eine entsprechende Abfrage starten, was ansonsten mangels GPS-Signals nicht möglich wäre. Der Service soll allerdings noch nicht flächendeckend vorhanden sein. Wann dies der Fall sein wird, ist bisher unbekannt.
Attraktiv ist der Ö-Navi aber auch, weil er vollkommen kostenlos ist. Trotzdem bietet er eine vollwertige Navigationslösung mit Stauwarner, stets aktuellem Kartenmaterial und der kostenlosen Anrufmöglichkeit bei über 500.000 Unternehmen. Als Offboard-Lösung werden die Kartendaten allerdings jeweils über das Mobilfunknetz heruntergeladen, was einen nicht unerheblichen Datenverkehr erzeugt. Eine Daten-Flatrate ist also sehr empfehlenswert.
Die Installation des Ö-Navis ist indes sehr leicht: Auf der Website des Anbieters muss lediglich das eigene Handy-Modell ausgewählt und die Mobilnummer eingegeben werden. Anschließend muss nur noch den Anweisungen für das Update gefolgt werden.
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- Erschienen: 05.03.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
Praxistest-Urteil: 2 von 5 Sternen
„... Scrollen über die Karte ist mit langen Ladezeiten verbunden, die Grafik ist sehr einfach, weitere Hilfsmittel fehlen. Hinzu kommt, dass die Software im Test an Autorouten festhielt. Nichtsdestotrotz: Als Hilfsmittel in der Not kann Ö-Navi dienen, zumal die Software nichts kostet. Man kann das Ganze also risikolos testen.“