Seit ihrem Erscheinen Anfang der 2000er-Jahre zählt die Kathmandu-Armada zu den prominentesten und bestgepflegten Modellserien ihrer Klasse. Gepäckträger und Rahmen sind zwischenzeitlich zu einem massiven Paar verschweißt und die Felgenbremsen von einst über alle Modellvarianten hinweg durch Scheibenbremsen ersetzt worden. Geblieben sind die seit jeher heißumjubelten Langstreckenqualitäten mit tourentauglicher Sitzhaltung, komfortablem Sattel, Flügelgriffen und sensibler Luftfedergabel sowie das vergleichsweise moderate Gewicht, das sich dank passender Felgen durch das Nachrüsten von schlauchlosen Reifen sogar noch etwas drücken ließe. Unverändert ist aber leider auch der hohe Preis, der sich bei der EXC-Version auf 1.300 Euro beziffert. Dafür gibt es fast die komplette XT-Gruppe von Shimano und einen Frontscheinwerfer, der seine Leuchtkraft mittels eines Sensors automatisch an die Umgebungshelligkeit anpassen kann. Im Preis-Leistungs-Vergleich ist die Pro-Version (auch mit Damenrahmen erhältlich) aber die bessere Wahl. Dennoch erhalten Sie mit dem Kathmandu EXC ein echtes No-Problem-Rad. Nur lässt die Damenvariante nach Meinung des Onlinemagazins Velomotion.de etwas Steifigkeit vermissen – eine Schwäche, die aus der Trapez-Bauweise mit tiefergesetztem Oberrohr resultiert. Bemerkbar macht sich durch leicht nervöses Flattern bei hohem Tempo und beim Wiegetritt.
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- Erschienen: 12.11.2018
- Details zum Test
74%
Preis/Leistung: 80%