Beim Road-Racer CCT Pro Di2 setzt Corratec seine Hoffnung auf die Pro-Size-Technologie, die beim Rahmenbau verwendet wird. Sie steht für ein variables Rahmengrößensystem, das laut Hersteller jedem Radsportler, unabhängig von Körperbau und Beinlänge, eine optimale Sitzposition garantiert. Die Rahmengröße definiert sich über die Oberrohrlänge und ist leicht regulierbar. Fünf Rahmengrößen sollen gewährleisten, dass Fahrer mit einer Körpergröße von 1,5 bis 2 Meter immer ihre optimale Sitzposition auf dem Rad ?nden.
Im Test für elf Rennräder mit elektronischer Di2-Schaltung von Shimano der Fachzeitschrift „RoadBIKE“ stand allerdings eine sehr sportliche Sitzposition des CCT Pro Di2 in der Kritik, weil sie auf langen Strecken zu extrem sein könnte. Dafür haben die Carbon-Bremsflanken im Zusammenspiel mit Shimano-Bremsbelägen dieses Modells vorbildliche Testergebnisse erzielt. Positiv an dem Corratec CCT Pro Di2 ist ebenfalls eine hohe Laufruhe und ein fein kontrollierbares Fahrverhalten, das durch Lightweight-Laufräder realisiert wird. Leider ist das Set-Gewicht von 1674 Gramm für Rahmen, Gabel und Steuersatz für ein Rennrad der Spitzenklasse zu hoch.
Den Preis für das 2010-Modell soll der Konfigurator auf der Web-Seite des Herstellers Corratec selbst bestimmen. Aber mit weniger als 6.500 Euro sollte man nicht rechnen. Damit ist das CCT Pro Di2 ziemlich das teuerste Fahrrad in der Firmengeschichte.
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- Erschienen: 12.08.2011 | Ausgabe: 9/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Obwohl das Rad eher wendig war, kam nie das Gefühl auf, es sei bei normalem Dahinrollen zu nervös oder wackelig. Aber nur so rollen ist sowieso nicht das, wofür dieser Rahmen gebaut ist - mit dem Corratec ist man eher schnell unterwegs und sehnt sich nach Kurven, in denen man sein Potenzial ausreizen kann. ...“