Für wen eignet sich das Produkt?
Schmerzbehandlungen, Erholungsmassagen und Fitnessprogramme: Das bieten viele Reizstromgeräte für zuhause, die TENS und EMS kombinieren. Der FIT 3.0 von Compex will mehr sein. Laut Hersteller passt das Produkt die Programme individuell an die Muskulatur des jeweiligen Nutzers an. Dieser ist idealerweise fitnessbegeistert, leistungsorientiert und möchte mindestens dreimal wöchentlich trainieren. Diese Zielgruppe muss jedoch auch bereit sein, deutlich tiefer in die Tasche zu greifen als bei anderen Geräten.
Stärken und SchwächenDie Investition soll sich lohnen: Compex zufolge kann man mit diesem Produkt sowohl Kraft und Sprungkraft verbessern als auch Schnellkraft und Muskelvolumen steigern. 20 Minuten Training mit dem Gerät sollen so effektiv sein wie beispielsweise 350 Sit-Ups. Es verfügt über vier Kanäle und kommt mit einem Paket aus insgesamt 12 Elektroden in zwei Größen. In insgesamt vier Programmkategorien sind 20 Programme vorhanden. Das klingt vergleichsweise wenig, allerdings sollen sich damit sehr gezielte Muskelpartien ansprechen lassen - unter anderem ist Lymphdrainage möglich, die Behandlung von Nackenschmerzen oder auch ein Bauchmuskeltraining. Die Leistungsdaten liegen mit 150 Hertz beziehungsweise 400 Mikrosekunden schon deutlich über vergleichbaren Reizstromgeräten. Praktisch: Das Produkt kommt mit einem Akku, der sich in unter fünf Stunden wieder aufladen lässt.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnapp 300 Euro (bei Amazon) sind schon eine ordentliche Hausnummer für ein Reizstromgerät, das - wie die anderen Produkte aus seiner Reihe - nur über sehr spärliche Bewertungen von Nutzern verfügt. Ob es seine zahlreichen Versprechen also halten kann, ist ungewiss. Klar ist, dass sich das Gerät vor allem für ambitionierte Freizeitsportler eignet, die häufig trainieren und anspruchsvoller Technik gegenüber dabei aufgeschlossen sind. Wer es noch etwas komfortabler möchte, legt am besten noch mal etwas Geld oben drauf und investiert gleich in den Fit 5.0 - der funktioniert kabellos.