Wer einen Flachbildschirm ohne eingebauten Sat-Tuner nutzt und aus optischen Gründen keine externe Settop-Box aufstellen will, dürfte mit dem Comag HD 25 HDMI glücklich werden: Das handliche Gerät verschwindet komplett hinter dem Fernseher.
Der Receiver ist 7,5 Zentimeter breit, 2,5 Zentimeter hoch, 17,5 Zentimeter tief, 95 Gramm schwer und wird über einen klappbaren HDMI-Stecker mit dem Fernseher verbunden. Ein Antenneneingang, ein passender Ausgang, ein 3,5 Millimeter-Eingang für den mitgelieferten Infrarotempfänger, eine USB-Schnittstelle und natürlich eine Buchse für die Stromversorgung runden die Anschlussleiste ab. Zum Lieferumfang gehören ein externes Netzteil und ein 12-Volt-Kabel für den Zigarettenanzünder, demnach lässt sich der Receiver auch im Wohnmobil nutzen. Der Infrarotempfänger wird an die Vorderseite des Fernsehers geklebt, schließlich will man das Gerät auch ohne direkte Sichtverbindung bedienen. Über die USB-Schnittstelle lassen sich Multimedia-Dateien von einem externen Speicher abspielen. Welche Dateien das Gerät im Einzelnen verarbeitet, verrät der Hersteller nicht. Dank DiSEqC-Profil 1.2 und USALS empfiehlt sich der Receiver sogar für den Einsatz an einer motorgetriebenen Drehanlage. Er bietet 5000 Programmspeicherplätze und vier individuell organisierbare Favoritenlisten, wobei die wichtigsten Satellitenpositionen bereits vorprogrammiert sind. Verschlüsselte Sender – zum Beispiel das HDTV-Paket von Astra HD+ - bleiben mangels Kartenleser, CI- oder CI-Plus-Schacht außen vor. In Sachen Bedienkomfort darf man sich auf einen optischen Sat-Finder zum Ausrichten der Antenne, auf eine elektronische Programmzeitschrift inklusive 20-fachem Timer und auf 800 Seiten Videotext-Speicher freuen.
Im Gegensatz zum Comag S25 HDMI bringt der HD 25 HDMI nicht nur PAL-Sender, sondern auch das HDTV-Angebot auf den Bildschirm. Pluspunkte gibt es für die USB-Schnittstelle, wobei zur Zeit noch unklar ist, welche Multimedia-Dateien man via USB abspielen kann. Die ersten Test- und Erfahrungsberichte zum neuen Receiver, der bei amazon mit knapp 70 Euro gelistet ist, werden hoffentlich bald folgen.
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- Erschienen: 27.05.2011 | Ausgabe: 6/2011
- Details zum Test
„gut“ (86,9%)
„Plus: Kompakte Bauform.
Minus: Kein Pay-TV, kein PVR, kein Montagezubehör.“