Die Kaffeebohnen werden in der 7579 von zwei wie ein Propeller angeordneten Messern zerkleinert. Bei der ersten Kaffeemühle im Sortiment des Herstellers Cloer, mit der dieser nun ebenfalls in den lukrativen Markt rund um die grassierende Begeisterung für Kaffee einsteigen möchte, handelt es sich demnach um ein sehr einfaches Modell, das nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen dürfte – denn das Schlagwerk hat bekanntermaßen Nachteile, die speziell Kaffee-Genießer überhaupt nicht schätzen.
Doch zuerst zu den Fakten: Die Kaffeemühle von Cloer besteht aus Edelstahl und ist rund 18 Zentimeter hoch. In den Mahlbehälter passen 50 Gramm Kaffeebohnen, genug also, um selbst eine große Filter-Kaffeemaschine mit frisch gemahlenem Kaffeepulver versorgen zu können. Der Deckel wiederum ist durchsichtig, damit während des Mahlens ein Blick auf die Bohnen geworfen werden kann, der An-/Ausschalter befindet sich mittig auf dem Gehäuse und ist daher, sofern die Maschine in der Hand gehalten wird, leicht mit dem Daumen oder Zeigefinger zu erreichen. Die Messer wiederum sind ebenfalls aus Edelstahl und sollen, wie der Hersteller vermeldet, in etlichen Probeläufen nach und nach optimiert worden sein – schließlich kommt ihnen die schwere Aufgabe zu, ein möglichst gleichmäßiges Mahlergebnis abzuliefern.
Doch genau darin liegt häufig das Problem bei einer Kaffeemühle mit Schlagwerk. Nicht selten werden die Bohnen uneinheitlich gemahlen, wer demnach ein besonders feines, homogenes Pulver möchte, sollte lieber nicht zu einer Propellermaschine greifen. Durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit der Messer kann es außerdem passieren, dass sich die Bohnen leicht erhitzen und nachrösten und eine Geschmacksveränderung beziehungsweise, genauer: eine Geschmacksverfälschung bewirken, die umso ärgerlicher ist, je edler die verwendeten Bohnen sind. Dieser Effekt wird daher nicht ohne Grund von Kaffeeliebhabern überhaupt nicht geschätzt.
Letztendlich kann daher die Kaffeemühle von Cloer hauptsächlich Nutzern klassischer Filter-Kaffeemaschinen ans Herz gelegt werden, die sich darüber hinaus über ein sehr attraktives Angebot freuen können: Die schicke Kafeemühle ist schon für etwas mehr als 20 EUR (Amazon) zu haben. Für Espresso-Maschinen hingegen ist das Risiko zu groß, zumal auch der Mahlgrad nicht vorab eingestellt werden kann, sondern ausschließlich davon abhängt, wie lange der Anschalter manuell gedrückt gehalten wird – ein nur schwer kalkulierbares Vorgehen also.
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- Erschienen: 30.01.2020 | Ausgabe: 2/2020
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (44%)
Mahlen (50%): „gut“;
Handhabung (35%): „weniger zufriedenstellend“;
Haltbarkeit (10%): „sehr gut“;
Geräusch (5%): „gut“;
Sicherheit (0%): „sehr gut“.