Der Clatronic PO 2790 ist einer der preiswertesten Minibacköfen, die man im Handel derzeit finden kann. Gerade einmal 35 Euro (Amazon) werden für das Gerät verlangt, was für ein 1.000-Watt-Modell mit immerhin 12 Litern Backraum ein echter Dumping-Preis ist. Hierbei ist der Ofen aufgrund seines zwar flachen, aber dafür breiten und tiefen Innenraums sogar in der Lage, Pizzen bis 26 Zentimeter Durchmesser aufzunehmen. Eine entsprechend dafür benötigte Pizzapfanne liegt dem Gerät bei. Einige Nutzer berichten sogar, dass selbst Fünf-Personen-Haushalte mit dem Ofen gut führen, da genügend überbackene Toasts und Brötchen auf einmal in den Innenraum passten.
Auch die Backergebnisse werden überwiegend gut bewertet. So würden Pizzen tatsächlich in kurzer Zeit perfekt knusprig, die Leistung des PO 2790 sei bei weitem ausreichend. Man müsse lediglich immer sicherstellen, auch tatsächlich Backpapier zu verwenden, da Pizzen und auch überbackene Toasts dazu neigten, auf dem Rost oder dem Pfannenboden extrem stark festzubacken. Wer kein Backpapier verwende, sehe sich sehr schnell mit einer dermaßen versauten Pfanne konfrontiert, dass sie kaum noch sauber zu bekommen sei.
Die größte Kritik erfährt jedoch die generelle Verarbeitung des Miniofens. Zwar ist es bei diesem Kampfpreis durchaus verständlich, dass das Gerät nicht gerade hochwertig aussieht und auch die Schalter ein wenig wackelig wirken. Unverständlich ist jedoch ein grundlegender Konstruktionsfehler, der von fast der Hälfte aller Kunden berichtet wird: Demnach sollen die oberen Heizstäbe des PO 2790 teils schon nach wenigen Monaten den Geist aufgeben. In den Rezensionen werden Zeiträume zwischen drei Monaten und anderthalb Jahren genannt.
Dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, zeigt nicht nur die große Anzahl betroffener Kunden. Teilweise berichten Rezensenten, dass der Clatronic PO 2790 ihnen dreimal hintereinander auf die gleiche Weise kaputt gegangen sei. Kurzum: Grundsätzlich könnte der Miniofen sicherlich für viel Freude sorgen, doch hier wurde eindeutig an der Qualität gespart. Und niemand dürfte Lust dazu haben, sich alle halbe Jahr eine Umtauschaktion aufzubürden – daher: Finger weg!
08.08.2011