Es ist schwer zu vermuten, dass der BS 1286, der den etwas umständlichen Beinamen Cyclon Twin Spin Floor Vacuum Cleaner trägt, vielen schon ins Auge gestochen ist. Der Grund dafür ist recht simpel. Der Staubsauger des Herstellers Clatronic ist nämlich schon für rund 50 EUR (Amazon) zu haben – für ein beutelloses Modell eine sehr attraktive Summe. Wie sich jedoch soeben auf dem Prüfstand gezeigt hat, entspricht die Saugleistung des Gerät ziemlich genau der Höhe dieser Summe. Sie soll nämlich nicht gerade berauschend sein.
Vorzüge
Doch zuerst zu den Vorzügen des Staubsaugers. Dank einer kompakten Bauweise lässt er sich nämlich platzsparend verstauen und bietet darüber hinaus beim Saugen selbst ein recht angenehmes Handling. Dazu trägt auch sein niedriges Gewicht bei, das in der Standardausstattung mit der umschaltbaren Bodendüse bei rund 5,5 Kilogramm liegt – der Clatronic lässt sich ohne Frage auch gut auf Treppen einsetzen. Ebenfalls erfreulich ist das Volumen des Staubbehälters. Es beläuft sich auf drei Liter, mehr also, als viele Konkurrenten in seiner Leistungsklasse zu bieten haben. Der Behälter selbst lässt sich unproblematisch und vergleichsweise hygienisch leeren. Bis zu einem gewissen Grad ist der Clatronic daher auch für Hausstauballergiker interessant, die normalerweise aufgrund der recht staubigen Entleerungsprozedur eher davon absehen, sich ein beutelloses Modell zuzulegen. Ein HEPA-Filter ist übrigens ebenfalls vorhanden. Die Saugkraft lässt nicht nach, wenn sich das Fassungsvermögen des Behälters dem Ende zuneigt – ein weiterer Pluspunkt auf der Habenseite.
Kritik an der Saugleistung
Doch den Pluspunkten steht leider Kritik an der Saugleistung gegenüber. Erst kürzlich war der Staubsauger auf dem Prüfstand der Zeitschrift „Ökotest“ und hinterließ dort leider keinen guten Eindruck. Dabei war auffällig, dass er nicht nur auf Teppichen keine gute Saugleistung abgeliefert hatte – mit diesem Problem haben leider viele beutellose Modelle zu kämpfen, gegenüber ihren Kollegen mit Beuteln haben sie in dieser Disziplin meist keine echte Chance. Ach auf Hartböden war die Staubaufnahme beim ersten Durchgang bei weitem nicht so hoch, wie wiederum die Leistungsaufnahme des Motors suggeriert – diese liegt nämlich bei satten 2.200 Watt. Die Energieeffizienz lässt beim Clatronic daher sehr zu wünschen übrig, Saugkraft und Saugleistung stehen in keinem guten Verhältnis zueinander – diesen Schluss legen jedenfalls die Testergebnisse von „Ökotest“ nahe.
Fazit
Ein schlechtes Testergebnis muss noch kein Verdikt sein über ein Haushaltsgerät, weswegen es vernünftig ist, weitere Ergebnisse sowie auf jeden Fall auch Kundenbewertungen abzuwarten, bevor das abschließende Urteil über den Staubsauger gesprochen wird – vielleicht muss das Ergebnis von „Ökotest“ noch stark revidiert werden. Potenzielle Kunden jedenfalls, denen der Clatronic aufgrund der außergewöhnlich niedrigen Anschaffungskosten von aktuell rund 50 EUR (Amazon) aufgefallen ist, sollten daher sicherheitshalber am Ball bleiben und dem Staubsauger noch eine Chance auf Bewährung einräumen – wer weiß, vielleicht hat es sich bei dem Testkandidaten nur um ein sogenanntes „Montagsgerät“ gehandelt?
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