Für wen eignet sich das Produkt?
Vor allem Bewohner von Dachgeschosswohnungen dürften mit der Anschaffung eines Klimagerätes wie dem Clatronic CL 3672 liebäugeln, soll es doch Räume bis 70 Quadratmeter Größe auf erträgliche Temperatur herabkühlen. Bewerkstelligt wird das, indem der Monoblock die warme Luft über einen Schlauch aus Fenster oder Tür hinausleitet und stattdessen kalte Luft über zwei Gebläsestufen ans Zimmer abgibt. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 880 Watt erreicht das Gerät von Clatronic dabei eine Kühlleistung von 8000 BTU, was der Energieeffizienzklasse A entspricht.
Stärken und SchwächenWährend des Herabkühlens der Raumluft kann ihr obendrein die Feuchtigkeit entzogen werden, was besonders an schwülwarmen Tagen für zusätzliches Wohlbefinden sorgen soll. Zudem fühlt sich trockene Luft kälter an, kann aber bei empfindlichen Personen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen. Hier ist also Vorsicht geboten. Im Zweifel gilt, den austretenden Luftstrom mit Hilfe der verstellbaren Luftklappen so zu leiten, dass niemand direkt angepustet wird. Alternativ kann man sich des 24-Stunden-Timers beziehungsweise der reinen Gebläsefunktion bedienen, die mit maximal 65 Dezibel Geräuschkulisse gerade noch als akzeptabel bezeichnet werden kann. Manch einer nutzt den CL 3672 gar des nachts im Schlafzimmer, lässt ihn dort aber allenfalls auf niedrigster Stufe arbeiten. Immerhin kann er mit seinen beiden herausnehmbaren Filtern auch noch grobe Schmutzpartikel aus der Luft saugen und binden. Ein kleiner Allrounder also, dessen einziges Manko scheinbar im verwendeten Kühlmittel zu finden ist. Hier hat der Hersteller nämlich auf R-410A zurückgegriffen, ein Gas, das zwar die Ozonschicht nicht schädigt, jedoch erhebliches Treibhauspotenzial aufweist. Nachbesserungswürdig.
Preis-Leistungs-VerhältnisSelbst in Sachen Aufwandshöhe weiß der schlichte Deutsche zu überzeugen, denn mit einer Investition von weniger als 283 Euro auf Amazon ordnet er sich trotz seiner Palette an Features im Mittelfeld seiner Klasse ein. Hätte der Hersteller der mitgelieferten Fernbedienung noch Funk anstatt Infrarot spendiert, um die Reichweite und Bedienungsfreundlichkeit zu erhöhen, wäre wohl auch der kritischste Interessent zufriedengestellt worden. So lässt sich zumindest sagen, dass Clatronic bei der Entwicklung des CL-3672 einen kühlen Kopf bewahrt und damit viel richtig gemacht hat.