Manchmal ist weniger einfach mehr. Das bewahrheitet sich auch wieder bei MiniGore von Chillingo. Der Fun-Shooter für das iPhone glänzt mit einer ausgesprochen simplen Umsetzung und kompromisslos-einfachen Bedienung. Eine Story gibt es eigentlich nicht: Man spielt die Figur „John Gore“, die sich allein in einem düsteren Wald befindet und von allen Seiten von zotteligen Fantasy-Kreaturen bedrängt wird, die alle identisch aussehen – aber in verschiedenen Größen daherkommen. Die Aufgabe: Überleben.
Im Grunde ist Chillingos MiniGore nichts anderes als ein iDracula in frischer Aufmachung – soll aber ungleich süchtiger machen. In ersten Tests zeigten sich die verschiedenen Spielmagazine sehr angetan von der Umsetzung des Spiels. Man hat nur zwei Kontrollen in Form großer Bildschirmbuttons – einer steuert die Bewegungen der Figur, die andere die Sichtrichtung und das Abfeuern der Waffe. Je nach Größe der Monster braucht es mehr Schüsse, um es platzen zu lassen – woraufhin die nächstkleinere Form daraus hervorgeht. Durch das Aufnehmen von Power-Ups kann die Figur stärker werden, bessere Waffen erhalten oder gleich selbst zur rasenden Bestie werden.
MiniGore zeichnet sich durch zwei Dinge besonders aus: Die suchterzeugende Schlichtheit und die knuffige Comic-Grafik. Während der Wald selbst weitestgehend als 2D-Karte dargestellt wird, stechen nur einzelne Elemente wie die Gegner und John Gore als 3D-Modelle darauf hervor. Das macht das Spiel sehr übersichtlich und wirkt überraschend frisch. Einen Vorgeschmack gibt es in folgenden Videos zu sehen:
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- Erschienen: 12.02.2010 | Ausgabe: 1/2010
- Details zum Test
3 von 5 Sternen
„Minigore ist ein typischer Vertreter des schnellen Ballerspiels für zwischendurch. Sie sind John Gore, der sich einer stetig wachsenden Zahl von blutrünstigen, haarigen Monsterchen erwehren muss. Dabei helfen Ihnen nicht nur Power-Ups für die Gesundheit, auch Waffen-Upgrades stehen bereit. Nichts für zart besaitete Gemüter!“