Das „Waschmich“ im Produktnamen des Centa-Star-Kissens klingt wie ein Bittruf, dem Sie aber besser nicht folgen: Waschen ist seine Stärke nicht. In der Waschprüfung verliert das Kissen an Form, die Innereien verirren sich an Stellen, wo sie nicht hingehören, und sie verklumpen. Punkte sammelt es im Schadstofftest: Als einziges neben Ikea Skogsolvon ist es voll dabei, wenn es um den Totalverzicht auf Antimon geht. Eine etwas weniger selbstbewusste Preisgestaltung täte dem Hersteller aber trotzdem gut: Knapp 65 Euro (zum Testzeitpunkt) für ein 40x80-cm-Modell mit Kunststoff-Füllung ergibt ein etwas unausgewogenes Gesamtbild. Dass hochpreisig nicht gleich Top-Qualität bedeutet, war schon immer und wird auch in diesem Test klar. Den Testsieger von Billerbeck etwa bekommen Sie schon für knapp 40 Euro, das drittplatzierte Betten-Duscher Microfaser Comfort kostet sogar nur 8 Euro.
Tipp: Die meisten der insgesamt 13 von Öko-Test im Jahr 2020 untersuchten Synthetikkissen enthielten zu hohe Rückstände des Halbmetalls Antimon, von dem man vermutet, dass es bei der Herstellung von Polyester aus dem eingesetzten Katalysator entsteht. Bei guter Herstellungspraxis ginge ein Weg daran vorbei, befinden die Öko-Tester: Die Rückstände lassen sich durch Auswaschen reduzieren, zudem hätten die Hersteller auf alternative Katalysatoren zurückgreifen können. Auch an den vielfach nachgewiesenen künstlichen Weißmachern übt man Kritik. Diese umweltproblematischen Stoffe sorgen in den Testredaktionen regelmäßig für Diskussionen.