CapCom Street Fighter 4 (für iPod / iPhone) Test

Lange Zeit galten Beat'em-Up-Spiele als tot. Mit Street Fighter IV feierte das Genre Anfang 2009 jedoch ein unerwartetes, eindrucksvolles Comeback. Keine Frage, dass dieses auch auf dem iPhone erfolgen musste. Dennoch hat es überraschend lange gedauert, bis CapCom nun endlich die erfolgreiche Portierung des Prügel-Hits verkünden konnte. Und das präsentiert sich in nahezu jeder Hinsicht eindrucksvoll.

Das beginnt schon mit Preis und Umfang der Software. Nicht weniger als 200 Megabyte umfasst die iPhone-Version, was Street Fighter 4 zu einem der Schwergewichte unter den Apps macht. Und auch der Preis ist gepfeffert: Nicht weniger als 7,99 Euro möchte das Unternehmen für seine Entwicklungsleistung sehen. Doch das soll sich gelohnt haben. Laut iphoneblog.de sind Grafik und Sound hervorragend, auch auf einem iPhone 3G lasse es sich mit flüssiger Framerate aufeinander einprügeln.

Positiv hebt das Blog auch die flüssige Umsetzung der Steuerung hervor. Trotz fehlendem, haptischen Feedbacks falle es überraschend leicht, die ganzen komplexeren Bewegungsabläufe und Spezialangriffe unter Kontrolle zu halten. Combo- und Ultra-Attacken ließen sich zudem über ein Menü sowohl vor als auch während eines Kampfes einsehen. Alte Street-Fighter-Veteranen sollten auch ohne Eingewöhnungszeit problemlos ins Spielgeschehen hineinfinden.

Doch der anscheinend sehr gelungenen Umsetzung zum Trotz gibt es ein paar Punkte, die bei der Fangemeinde für Unmut sorgen dürften. Da wäre zum einen die beschränkte Charakterauswahl. Mit Abel, Blanka, Chun-Li, Ryu, M.Bison, Dhalsim, Guile und Ken stehen nur acht Charaktere zur Auswahl, weitere folgen eventuell per In-App-Nachkauf. Auch auf einen Multiplayer-Modus via Internet wurde seitens der Entwickler verzichtet. So stellt man sich das aber eigentlich nicht vor: Erst viel Geld für ein Spiel hinblättern und dann nur einen beschnittenen Leistungsumfang erhalten...