Würde Ada Wong so etwas tun?
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Vorteile:
anspruchsvoll, abwechslungsreiche Welten, Action und Gameplay, gute Steuerung
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Geeignet für:
Erwachsene, Arcadespieler, Multiplayer, aufgeschlossene Resi-Fans, Solisten
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Ich bin:
Hardcore-Gamer
Sicher setzt das neue Resi keine Maßstäbe im Genre und hat auch nur wenig mit den klassischen Teilen zu tun. Vielmehr ist mit diesem Teil die Metamorphose zum Action-Spiel vollendet - Diese hatte ja bereits in Teil 4 angefangen. Dennoch kann man sagen, dass Resi 6 trotz ein paar Inkonsistenzen sehr viel Spaß macht. Das liegt am wunderbar großen Umfang (vier Kampangnen und weitere Spielmodi), der flexiblen und unterm Strich gelungenen Steuerung und den Multiplayer-Modi.
Ich habe zuerst Chris' Kampagne gespielt, weil mich interessierte, wie es ihm nach dem Kampf gegen Albert Wesker erging und was er so macht und gemacht hat seitdem. Nun, die Story ist nichts Weltbewegendes, aber dafür interessant erzählt durch die verschiedenen Handlungsstränge der Kampagnen, die sich überschneiden und teils parallel laufen. Diese Idee hatte Capcom bereits im zweiten Teil. Da konnte man z.B. Leons A-Szenario durchspielen und bekam danach Claires B-Szenario freigeschaltet - Dadurch erfuhr man, was Claire zum jeweils selben Zeitpunkt gemacht hat und wo sie war. Überschneidungen gabs damals auch schon, aber noch keinen Multiplayer-Modus.
Die zentrale Figur in Resi 6 ist meiner Meinung nach die geheimnisvolle Ada Wong, die auch im zweiten Teil ihr Debüt gab. Sie hat als einzige Heldin den Überblick und verschnürt am Ende die losen Enden der anderen Kampagnen. In Chris' Kampagne tut sie scheinbar sehr böse Dinge und man fragt sich schockiert, wie es sein kann, dass sie auf einmal so grausam ist ...
Zum Schluss noch ein paar Worte zu den vier Kampagnen:
Leons und Helenas Mission versucht, die klassische Resi-Atmosphäre herzustellen - mit klassischen Gruselorten wie Uni-Campus bei Nacht, Friedhof und Kirche ... und Zombies sehr vielen Zombies aller Art. Man fühlt sich schon wie in einem Romero-Film irgendwie teilweise.
Chris' und Piers' Mission ist sehr militärisch geprägt und die Gegner sind in der Regel die "intelligenten Zombies", die mit Schusswaffen gezielt umgehen können und sogar Hubschrauber steuern können. Man ist schon sehr gefordert, insbesondere auf den höhreren Schwierigkeitsgraden und es geht eigentlich permanent ab. Stellt Euch Resi 5 auf Crack vor.
Sherrys und Jakes Mission ist von der altbekannten Idee geprägt, dass man permanent von einem Hüne verfolgt wird, der scheinbar unsterblich ist. Auch dies macht wieder Spaß und bietet Abwechslung. Es sind sogar ein paar Schleicheinlagen dabei.
Adas Mission ist die einzige, in der ich ein richtiges Rätsel ausgemacht habe. Ansonsten geht Ada auch lieber leise vor und hat mit der Armbrust (die sehr viel Schaden verursacht) die richtige Waffe dazu. Sie ist, glaube ich, die kürzeste der vier Kampagnen aber abwechslungsreich sowohl von den Gegnern als auch den Schauplätzen her.
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