Beim Fotodrucker Selphy CP800 hat Canon insbesondere an der Software zur Bildbearbeitung gefeilt. Neu ist zum Beispiel die Option, mit der Funktion Smooth Slim in Porträts eine Hautglättung vornehmen zu lassen. Außerdem übernimmt die Software auf Wunsch eine automatische Anpassung von Kontrast und Helligkeit vor. Im Übrigen jedoch ist der Selphy CP800 technisch nahezu mit seinem Vorgänger Selphy CP780 identisch.
Den Selphy CP800 gibt es in zwei Farbausführungen, nämlich in Schwarz oder in Weiß. Beim Gehäuse hat Canon ein paar Millimeter einsparen können. Der Drucker ist nur noch 6,8 Zentimeter hoch (Selphy 780: 7,5 Zentimeter). Identisch geblieben sind die Auflösung des Thermosublimationsdruckers (300 x 300 Pixel), das 2,5-Zoll große Vorschau-LC-Display sowie die reichhaltigen, speziell auf Fotografen zugeschnittenen Anschlüsse, also PictBridge, Speicherkartenleser sowie USB, die einen PC-unabhängigen Drucker erlauben. Ein Bluetooth-Modul für den Direktdruck vom Handy steht optional zur Verfügung. Die Ausgabe eines 10 x 15 Zentimeter großen Fotos erfolgt ebenfalls mit demselbem Tempo wie beim CP780 (47 Sekunden), und auch der Selphy CP800 lässt sich wieder mithilfe eines Akkus zum mobilen Drucker aufrüsten.
Die einfache, intuitive Bedienung der Selphy-Fotodrucker von Canon ist schon legendär, und auch an der Fotoqualität des Thermogerätes finden Tester in der Regel kaum etwas auszusetzen – die Fotos erreichen Laborqualität, sind unmittelbar nach dem Druck sofort trocken und mit einer Spezialschicht gegen Beschädigungen geschützt. Wer allerdings nicht nur Fotos in herkömmlicher Größe, sondern auch im Post- und Kreditkartenformat oder noch kleiner ausdrucken möchte, muss eine zusätzliche Papierkassette zum Gerät dazukaufen. Und wie die meisten reinen Fotodrucker, bietet auch der Selphy CP800 noch weitere Druckfunktionen an, die entweder kreative Spielereien erlauben oder sogar recht praktisch sind, wie zum Beispiel die Möglichkeit, mehrere Passbilder auf einer Seite auszugeben.
Der Selphy CP800 kann demnächst über Amazon in Schwarz oder Weiß zum Preis von 109 Euro bestellt werden. Der laut Tests „sehr gute“ Vorgänger Selphy CP780 ist ebenfalls noch erhältlich und schlägt mit nur 72 Euro (Amazon) zu Buche. Anwender, die auf die neuen Kreativfunktionen verzichten, können daher Geld sparen, da die beiden Fotodrucker sich in puncto Leistung nichts schenken – was übrigens auch für die Druckkosten gilt, die mit 30 bis 40 Cent pro Foto zwar recht hoch, für den gelegentlichen Fotodruck zuhause jedoch vertretbar sind.
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- Erschienen: 04.10.2013 | Ausgabe: 11/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
Kosten: 5 von 10 Punkten;
Bildqualität: 8 von 10 Punkten;
Geschwindigkeit: 10 von 10 Punkten;
Funktionen/Ausstattung: 8 von 10 Punkten.