Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Dank des großen Bildsensors liegt die Bildqualität über dem Niveau der meisten Kompaktkameras. Dem Objektiv bescheinigen die Testmagazine leichte Schwächen, aber die Fehlerkorrektur der Kamera beseitigt Farbsäume und Verzerrungen im Bild nahezu vollständig. Unterm Strich macht die Kamera sehr ordentliche Fotos.
Bildqualität bei wenig Licht
In schwierigen Lichtsituationen spielt der 1-Zoll-Sensor der G9 X II seine Stärke gegenüber den kleineren Bildsensoren anderer Kompaktkameras aus. Erst ab einer Lichtempfindlichkeit von ISO 1.600 fällt das Rauschen in den Fotos auf, ohne aber zu sehr zu stören. Bei höheren ISO-Werten verlieren die Aufnahmen aber deutlich an Details.
Zoom & Brennweite
Das 3-fach-Zoom liefert mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 84 mm (kleinbildäquivalent) für die meisten Alltagssituationen genügend Spielraum. Allerdings könnte das Objektiv im Weitwinkel etwas kürzer sein. Eine Brennweite von 24 mm gilt inzwischen als Standard und hilft besonders bei Aufnahmen im Innenraum.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Tempo macht die Kamera beim Autofokus, der Einschaltzeit sowie der Serienbildgeschwindigkeit und ist damit schnappschusstauglich! In weniger als 2 Sekunden ist die Kamera startklar und löst mit einer Verzögerung von nur 0,3 Sekunden aus. Für schnelle Motive reicht die Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bilder pro der Sekunde aus.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA reicht eine Akkuladung für 235 Bilder. Im Vergleich mit anderen Kameras der Kompaktklasse ist dieser Wert unterdurchschnittlich. Allerdings fiel es bisher weder den Testern noch Nutzern negativ auf.
Videoqualität
Wenn Du auf Videos mit einer Auflösung von 4K oder Ultra-HD verzichten kannst, dann bekommst Du mit der Canon G9 X Mark II eine Kompaktkamera, die Videos in einer sehr ordentlichen Full-HD-Qualität mit maximal 60 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Im Videomodus kannst Du die Belichtungseinstellungen manuell steuern oder überlässt sie der Automatik.
Handling & Display
Display & Sucher
Das Display löst mit rund einer Million Pixel scharf auf und ist fest verbaut. Es lässt sich also nicht klappen oder schwenken. Dafür ist es berührungsempfindlich und die Bedienung kann per Touch erfolgen. Auf einen Sucher hat Canon verzichtet.
Bedienung
Die Kamera ist auf die Touch-Bedienung ausgelegt. Es sind nur wenige physische Tasten am Gehäuse zu finden, was einige Nutzer kritisieren. Dennoch lassen sich die Hauptfunktion über das Rädchen auf der Oberseite ansteuern. Wer hauptsächlich die Automatikmodi verwendet, wird wenig Schwierigkeiten haben. Mehr Komfort bietet die teurere G7 X Mark II.
Motivprogramme
Die Vollautomatik beherrscht die G9 X II gut und nimmt damit dem unerfahrenen Fotografen die Arbeit ab. Neben der Vollautomatik gibt es die Halbautomatikmodi P, S, A sowie den M-Modus für die manuelle Steuerung und eine ganze Reihe an gängigen Szenenprogrammen. Wer es noch individueller mag, dem steht ein Custom-Modus zur Verfügung.
Verarbeitung
Gehäuse
Die Verarbeitung der Kamera wirkt solide. Das Griffstück ist zwar aus Kunststoff, es sorgt dennoch für ausreichend Halt beim einhändigen Fotografieren. Ein Objektivdeckel wird nicht benötigt, da das Objektiv durch einen automatischen Lamellenverschluss geschützt ist.
Gewicht & Größe
Im Jackentaschenformat und mit einem Gewicht von rund 200 g schlägt die G9 X Mark II die Konkurrenz mit 1-Zoll-Sensor und ist zudem preislich attraktiver. Dafür ist der Funktionsumfang abgespeckt, so fehlen z. B. 4K-Video, ein klappbares Display und einige Bedienelemente.