Obwohl die Praxistests dem Vorgängermodell M406 bereits eine sehr gute Bildqualität bei mäßigen Lichtverhältnissen bescheinigt haben, hat der Hersteller an der Weiterentwicklung und Optimierung gearbeitet und zeigt mit seiner neuen M-Serie, dass es sich gelohnt hat. Der HD CMOS Pro Sensor sorgt jetzt in Zusammenarbeit mit dem optischen Bildstabilisator für noch brillantere Aufnahmen.
Ab April 2012 soll die neue 506er aus der M-Serie in deutschen Läden für rund 550,- zu finden sein. Dieser Camcorder wird gerade bei Videos in der Abendzeit oder in schlecht beleuchteten Räumen seine Trumpfkarte ausspielen. Die Entwickler des Herstellers haben die Lichtempfindlichkeit um ganze 20 Prozent gegenüber dem guten Vorgänger gesteigert, wodurch der Dynamikbereich erhöht und die feine Farbabstufung verbessert wurde. Das hauseigene Video-Objektiv soll jetzt noch geräuscharmer arbeiten und eine sehr schnelle und präzise Fokussierung bieten. Die Brennweite erstreckt sich dank 10fach optischem und 200fach digitalem Zoom von 43 bis 436 Millimeter und holt auch weit entfernte Motive nah heran. Und die innovative Irisblende kann für eine tolle Hintergrundunschärfe sorgen, die dem Motiv ein spezielles Flair verleihen kann.
Wesentlicher Garant für eine gute Bildqualität bei Teleaufnahmen ist der optische Bildstabilisator, der vom Bildprozessor intelligent gesteuert wird. Die Anforderungen an die Stabilisierung ändern sich je nach Aufnahmesituation und bietet die Bereiche Dynamic, Powered, Stativ-Modus und Makro-Aufnahme an. Bei der Audioaufzeichnung kann man aus fünf Optionen zur Klangoptimierung beispielsweise eine Geräuschreduzierung, Musik oder Sprache auswählen, die vom Zoom-Mikrofon auch automatisch ergänzt werden können. Für die Kreativen bietet Canon den neuen Story Creator mit seinen Sequenz-Vorlagen an. Als Möglichkeiten stehen Familienfeiern, Video-Tagebücher und andere Themen zur Verfügung, die dem Filmer Tipps geben, damit es eine durchgängige Geschichte wird. Die Kontrolle erfolgt über ein 3,0 Zoll großes Touch-Display, mit dem man auch die Kamerasteuerung übernehmen kann. Die Scharfstellung der Motive erfolgt sowohl automatisch als auch manuell und beinhaltet eine praktische Gesichtserkennung.
Wenn die Bildqualität im Vordergrund stehen soll und die Full HD Videos zum reinen Vergnügen werden sollen, muss man ein wenig mehr Geld ausgeben, was sich in diesem Fall durchaus lohnen kann.
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- Erschienen: 12.10.2012 | Ausgabe: 11-12/2012 (November/Dezember)
- Details zum Test
„befriedigend“
„Plus: hohe Bildschärfe, sehr lichtstark, sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Minus: deutlich abstehender Akku, zum Teil umständliches Bedienkonzept.“