Das Teleobjektiv Canon EF 135mm 1:2.8 bietet besondere Fotoeffekte: Bilder können mit ihm weichgezeichnet aufgenommen werden. Dazu verfügt die Linse über zwei Modi der Weichzeichnung, mit der die Stärke der Weichzeichnung bestimmt werden kann. Im ''normalen'' Modus werden Bilder wie gewohnt mit der höchstmöglichen Auflösung und Schärfe aufgenommen. Übrigens funktioniert das Fokussieren – also das Scharfstellen – selbst im Weichzeichnungsmodus schnell.
Ein Test, durchgeführt von den Redakteuren der Internetseite the-digital-picture.com, zeigte, dass das Canon EF 135mm 1:2.8 erst um eine Stufe abgeblendet die größtmögliche Schärfe (im Normalmodus) erreichte. Zudem zeigten die Bildecken eine etwas geringere Auflösung. Das EF 135mm 1:2.8 besitzt noch keinen Ultraschallmotor und fokussiert daher etwas langsamer und lauter als aktuelle Objektive. Zudem kann nicht manuell in den Autofokus eingegriffen werden. Laut Testbericht ist der Autofokus auch leider nicht immer in der Lage gewesen, die richtige Schärfenebene zu treffen. Außerdem mussten in den Aufnahmen Farbsäume festgestellt werden.
Im Test erwies sich das Canon EF 135mm 1:2.8 als eher von durchschnittlicher Qualität. Zwar bietet es den interessanten Effekt der Weichzeichnung, doch lassen sich identische Ergebnisse auch in der Nachbearbeitung erzielen.
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- Erschienen: 05.09.2014 | Ausgabe: 10/2014
- Details zum Test
49,5 von 100 Punkten
„Das Spezial-Objektiv ... bietet einen Softfocus für weichgezeichnete Porträts. Der Fotograf kann zwischen zwei Weichzeichner- und der regulären Einstellung wählen. Zudem soll das 2,8/135 mm Bereiche außerhalb der Schärfe besonders gelungen darstellen (Bokeh). Das Ergebnis in der Normalstellung bleibt allerdings unterdurchschnittlich, und auch abgeblendet stört der Randabfall.“