Musik gelangt drahtlos zum Cambridge Audio Bluetone 100. Pluspunkte gibt es für das aptX-Verfahren, das – passende Bluetooth-Quellen vorausgesetzt - einen nahezu verlustfreien Signaltransport garantiert .
Analoge Eingänge
Normalerweise müssen Audio-Signale, die man via Bluetooth zu einem Wiedergabegerät spielt, mittels SBC (Low Complexity Subband Codec) kodiert und komprimiert werden, was mit einem Qualitätsverlust einhergeht. Dank aptX ist dieser Vorgang überflüssig, denn die Signale werden in einen Container gepackt, so dass sich trotz identischer Bandbreite mehr Daten übertragen lassen. Bei Computern und Notebooks ohne aptX kann man einen USB-Dongle nachrüsten, etwa den knapp zehn EUR teuren Dongle von LinTech (amazon), während viele Smartphones und Tablets von Haus aus auf aptX setzten. Für Quellen ohne Bluetooth-Funktion hält der 35,4 Zentimeter breite, 18,2 Zentimeter hohe, 11,8 Zentimeter tiefe und 4,1 Kilogramm schwere Lautsprecher an der Rückseite zwei analoge Cinch-Eingänge und einen 3,5 Millimeter-Aux-Eingang bereit.Zwei BRM-Treiber
Im Inneren des Gehäuses verdingen sich zwei Treiber, genauer: Zwei BRM-Treiber mit einem Durchmesser von je vier Zoll. BRM-Treiber - das Kürzel „BRM“ steht für Balanced Mode Radiator – funktionieren anders als gewöhnliche Kolbenstrahler, denn hier schwingt die Membran nicht nur nach vorn und nach hinten, sondern wie bei Biegewellenwandler kontrolliert und partiell in sich selbst, was die Streuung verbreitern und vor allem dem Hochtonbereich zugute kommen soll. Angetrieben von einem hocheffizienten Class-D-Verstärker, der es auf eine Ausgangsleistung von 100 Watt bringt, darf man sich auf raumfüllende, kräftige und tiefe Ergebnisse freuen – so das Versprechen des Herstellers. Mit einem Regler an der Rückseite lässt sich die Intensität der Bässe an persönliche Vorlieben beziehungsweise an die Anforderungen im Hörraum anpassen.Rein optisch und mit Blick auf die technischen Daten macht der Bluetone 100 eine gute Figur. Wenn er dank aptX und BRM-Treibern tatsächlich so „atemberaubend“ klingt, wie Campridge Audio verspricht, sind die geforderten 299 EUR vertretbar. Erste Tests stehen noch aus.