Für wen eignet sich das Produkt?
Wenn der Anblick nostalgische Gefühle auslöst, dann hat das Autoradio Caliber RCD110 seine Hauptaufgabe erfüllt. Digitale Musik soll es abspielen und dabei auf intensive, bunte Leuchteffekte verzichten. Das macht es vor allem dann interessant, wenn in einem älteren Fahrzeugmodell das neue Radio keinen zu auffälligen Stilbruch vollführen soll.
Stärken und SchwächenDie Bauform richtet sich nach den üblichen Normen. Ein ISO-Stecker wird für die Verbindung mit Strom und Lautsprechern genutzt. Die Abmessungen entsprechen dem DIN-Schacht. Allerdings ragt die abklappbare Front ein gutes Stück heraus, was auch an den Drehknöpfen liegt. Zusätzlich zum CD-Spieler können USB-Sticks und SD-Karten eingelesen werden. Die maximale Kapazität liegt hier bei 16 Gigabyte. Das ist immerhin genug, um MP3s mit einer Spieldauer von mindestens 100 Stunden zu speichern. Beim Radio sind nur die üblichen analogen Sender über UKW und Mittelwelle empfangbar. Digitales Radio fehlt. Ebenso wurde auf Bluetooth verzichtet, womit zusätzlich hätte Musik abgespielt und auch telefoniert werden können.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür ein Autoradio mit diesem Leistungsumfang setzt Amazon bei 120 Euro deutlich zu hoch an. Ein JVC KD-C230 etwa wird mit knapp 50 Euro gelistet. Entscheidend ist beim RCD110 von Caliber allein die Optik. Wenn diese überzeugen kann und man sich klar gegen ein relativ modern anmutendes Stück Technik in der Mittelkonsole gestellt hat, dann spielt die eigentlich zu hohe Forderung keine große Rolle mehr.