Sicherlich benötigt der Silk-épil LS 5160 häufig mehrere Durchgänge, bevor er auch das letzte Haar sauber entfernt hat. Doch die Geduld zahlt sich aus. Der von Braun hergestellte LadyShaver hinterlässt anschließend eine verhältnismäßig glattrasierte Haut, ohne dass anschließend Hautirritationen auftreten. Lediglich in puncto Flexibilität könnte der Damenrasierer etwas großzügiger sein.
Obwohl eigentlich alle Hersteller eine schmerzfreie Rasur in Aussicht stellen und damit Erwartungen wecken, wird dem nicht jeder LadyShaver gleich gut gerecht. Dies betrifft nicht nur die Modelle aus dem Low-Budget-Bereich, auch unter den Top-Geräten finden sich immer wieder Exemplare, bei denen es während der Rasur doch zu ziepen und ziehen beginnt. Vor diesem Hintergrund sind die Käuferinnenstimmen zum LadyShaver von Braun umso erfreulicher. Denn der mit rund 30 bis 35 Euro recht moderat ausgepreiste LadyShaver muss tatsächlich eine sanfte und auch hautschonende Rasur hinlegen, selbst an den bekannten Problemzonen wie Achseln und Bikinizone, für die übrigens extra Aufsätze beiliegen.
Allerdings sollte man, wie die Käuferinnen ebenfalls berichten, mitunter etwas Geduld aufbringen. An vielen Stellen muss der LadyShaver mehr als einmal über die Haut gefahren werden, bevor auch das letzte Haar verschwunden ist. Einige Käuferinnen raten daher davon ab, den Braun für die Rasur der Beine einzusetzen – das Prozedere dauere schlichtweg zu lange. Wer sich jedoch die Mühe gemacht beziehungsweise die Zeit genommen hat, war in der Regel mit dem Rasierergebnis zufrieden. Zwar komme es nicht in allen Fällen an eine Nassrasur heran, doch dies ist bei kaum einem LadyShaver tatsächlich der Fall. Ein weiterer Vorteil ist die Option, den Braun mit AA-Batterien betreiben zu können. Denn im Gegensatz zu etlichen einfachen Modellen, bei denen der Akku im Falle eines Defekts nicht ausgewechselt werden kann und der Rasierer deshalb in den Müll wandert, droht dem Braun dieses Schicksal nicht.
Als Manko sehen einige Käuferinnen den unflexiblen, ausfahrbaren Langhaarschneider beziehungsweise Trimmer an. Zur Auswahl stehen nämlich nur zwei Haarlängen, vier und acht Millimeter. Für ein Gerät mit mehreren Längeneinstellungen muss aber in der Regel deutlich mehr als für den Braun ausgegeben werden: Das, wie sich die zahlreichen Kundenbewertungen auf den Punkt bringen lassen, solide Gerät kostet nämlich momentan rund 33 Euro (Amazon) und bietet damit trotz dieser Einschränkung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
10.11.2011