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Unser Fazit
28.03.2014
Braun CJ3050 TributeCollection
Wirklich besser als das Vorgängermodell?
Das 60-jährige Jubiläum seiner Küchengerätesparte feiert der deutsche Traditionshersteller Braun mit einer Neuauflage „stilbildender“ Klassiker, die alle am Namenszusatz „TributeCollection“ zu erkennen sind. Zu ihnen gehört auch die Zitruspresse CJ 3050, die eine auffallende Ähnlichkeit mit der seit Jahren lieferbaren Multiquick 5 MPZ22 aufweist und sich allem Anschein nach auch in technischer Hinsicht nicht oder wenn, dann nur wenig, von dieser unterscheidet – das legen jedenfalls die bislang vorliegenden technischen Daten nahe.
Direkt ins Glas pressen
Beide Zitruspressen zeichnet aus, dass sie den Fruchtsaft direkt in ein Glas pressen, das heißt, sie besitzen einen Auslauf und kein Reservoir. Das hat Vorteile, wenn größere Mengen an Zitrusfrüchten ausgepresst werden sollen, obwohl in diesem Fall natürlich trotzdem bedacht werden sollte, dass der Presskegel regelmäßig von Fruchtfleischstücken befreit werden muss. Zitruspressen dieser Liga sind daher tendenziell eher für kleinere Mengen gedacht, wobei hier ihr größter Vorzug zum Tragen kommt: Sie sind in Windeseile aufgebaut und die meisten Bauteile lassen sich nach dem Pressvorgang in der Spülmaschine reinigen. Der Aufwand für ein Glas leckeren Saft ist also minimal, weswegen die schlechtere Effizienz beim Auspressen im Vergleich zu einem großen Entsafter getrost in Kauf genommen werden kann. Für die meisten Benutzer spielt dieser Punkt daher auch erwartungsgemäß keine Rolle. Wer jedoch regelmäßig größere Mengen verarbeiten möchte, sollte zu einem Entsafter greifen. Apropos Auslauf: Bei der Vorgängerin ist er in etwa in einer Höhe von 9,5 Zentimeter angebracht – große Gläser passen nicht unter die Braun. Außerdem kann er eingeklappt werden. Das Ganze nennt sich „Tropf-Stopp-System“ und soll verhindern, dass beim Glaswechsel die Arbeitsfläche eingesaut wird. In Betrieb genommen wird der Braun – wie schon der Vorgänger – durch einen Druck auf die auf dem Presskegel aufliegende Fruchthälfte. Die Geschwindigkeit des Kegels lässt sich nicht variieren, zudem gehört kein zweiter Presskegel zum Lieferumfang. Zitronen und Orangen müssen also mit der Uni-Größe des Kegels vorlieb nehmen.
Fazit
Die Vorgängerversion Multiquick 5 MPZ22 von Braun hat sich über die Jahre bei vielen Kunden bewährt. Die Zitruspresse sei robust, kinderleicht zu bedienen, effizient beim Auspressen und außerdem einfach zu reinigen. In den kritischen Kundenstimmen ist zwar ab und zu von verstopften Ausgüssen die Rede, die Anzahl der schlechten Rezensionen steht aber in keinem Verhältnis zu den positiven – die überwiegende Mehrheit empfiehlt die Zitruspresse weiter. Sollte die Tribute-Version also tatsächlich nichts Neues bieten, wird sie es schwer haben, sich gegen die Vorgängerin durchzusetzen. Diese ist nämlich schon für unter 40 EUR (Amazon) zu haben , während der Neuzugang einen Zehner teurer kommen wird (Amazon).
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