Der Hersteller Boxer8 wird mit der OUYA im April 2013 eine neue Spielkonsole auf den Markt bringen. Das Besondere an der Android-Konsole ist, dass sie „offen“ für Entwickler und Hacker sein wird.
Ein Traum für Entwickler und Hacker
Die OUYA ist eine völlig neue Spielkonsole für den Fernseher, die von der Gaming-Industrie-Veteranin Julie Uhrman (GameFly, IGN) und dem Designer Yves Béhar (One Laptop Per Child) ins Leben gerufen wurde. Das Basiskonzept dieses Projektes ist die Kombination einer Android-basierten Spielkonsole mit leicht zugängigen Software Development Kits (SDKs), damit jeder Spielentwickler in der Lage ist, seine Titel einem großen Publikum zu präsentieren – egal ob als Einzelner, Independent-Spieleschmiede oder internationaler Publisher. In den letzten Jahren lag der Fokus solcher Entwickler auf dem mobilen Markt und auf Internet-Plattformen. Erklärtes Ziel ist es, diese Entwickler für den Spielkonsolenmarkt zu begeistern. Dabei sind die Hersteller nicht den beschränkten Möglichkeiten der mobilen Geräte ausgeliefert, sondern können hoch aufgelöste Spiele kreieren, die den Ansprüchen der Konsolen-Fans genügen. Dafür sorgt die stattliche Hardware der OUYA. Sie ist mit einem Tegra 3 Quad-Core-Prozessor und 1 Gigabyte LPDDR2 RAM Arbeitsspeicher ausgestattet. Ein interner 8 Gigabyte-Flashspeicher sorgt für genügend Platz für Software und Games. Auch auf Ethernet, WLAN und Bluetooth muss nicht verzichtete werden. Per HDMI-Kabel wird die kleine Box mit dem Fernseher verbunden. Im Gegensatz zu den etablierten Konkurrenten Microsoft und Sony ermutigen die OUYA-Produzenten Hacker sogar zum Modding des Gerätes, denn die Konsole ist mit einfachen Standardschrauben verschlossen und somit leicht zu öffnen. Als Bedienelement dient ein schicker Wireless-Controller. Alle gängigen Kontrolleinheiten wie D-Pad, Analog-Sticks und Actionbuttons sind vorhanden. Außerdem verfügt der Controller über ein Touchpad, damit sich Handy-Spiele einfacher portieren lassen. Auch hier kann nach Belieben gemoddet werden, denn auch hier wurden Standardschrauben verwendet. Als Betriebssystem dient Android 4.0 und im eigenen Store können Spiele und Apps heruntergeladen werden. Ein SDK ist ebenfalls vorinstalliert und wer vorhat, das Gerät zu rooten behält dennoch die Garantie.
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- Erschienen: 30.12.2013 | Ausgabe: 2/2014
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Insgesamt macht Ouya mit seiner Konsole Fortschritte. Auf dem Weg ins Indie-Paradies sind aber noch einige Hürden zu überwinden: Der Kreditkartenzwang, die fehlende Euro-Umrechnung ... stehen weiterhin auf der To-Do-Liste.“