Roxxter von Bosch trumpft mit einem umfangreichen Technikpaket auf. Allerdings stellt sich die Frage, ob alles, was an Bord ist, auch tatsächlich dort hingehört. Eine Kamera am Saugroboter, die laut Hersteller zur Überwachung von Haustieren und Haushaltsgeräten eingesetzt werden kann und zudem über Alexa, dem Sprachdienst von Amazon, steuerbar ist, birgt Sicherheitsrisiken. Denn, wenn Nutzer die Wohnung per App überwachen können, können andere ebenfalls Zugriff erlangen und die privaten vier Wände auskundschaften. Dabei können Personen in ihrer Privatsphäre empfindlich gestört werden. Zwar weist Bosch darauf hin, dass die Kamera manuell mit einen Schieberegler abdeckbar ist, doch ist das Visier offen, streamt die Kamera die Umgebung. Neben diesem Tool setzt Bosch auf die üblichen Sturz- und Stoßsensoren. Zudem können Nutzer das Gerät nach Kartierung der Wohnung per App gezielt ansteuern und einzelne Areale zur Reinigung auswählen.
Was die Kernaufgaben des Saugroboters betrifft, beschränkt sich der Roboter auf Staubsaugen. Dabei bearbeitet er Teppiche und Hartböden. Durch die besondere Bauform, er ist vorne abgerundet und hinten eckig, reicht er dicht an die Wände heran und reinigt auch bis in die Ecken hinein. Der Motor ist direkt an den Bürsten platziert, was sich günstig auf die Reinigungsleistung auswirkt. Der Preis ist mit 1.400 Euro stark überhöht.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 19.11.2020 | Ausgabe: 12/2020
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Testsieger“
„Teppich-Profi. Saugt Hartboden gut, Teppich sogar sehr gut. Die harte Bürste holt Staub und Fasern sehr gründlich aus Teppich. Wirbelt beim Saugen kaum Staub auf, ist aber auf Hartboden laut. Mit die beste Flächenabdeckung. Per App sehr gut zu bedienen. Schwer, durch großen Henkel aber gut zu tragen.“