Der MFQ36300 bildet das Schlusslicht der Fünflinge, mit denen der renommierte deutsche Hersteller Bosch sein Sortiment an Handrührern im Herbst 2012 aufgefüllt hat. Das Gerät hat im Unterschied zu seinen vier Kollegen eine Leistungsaufnahme von lediglich 400 statt 450 Watt, dürfte aber in puncto Motorkraft trotzdem potent genug sein, um sich sowohl mit leichten wie mit schweren Teigen erfolgreich herumschlagen zu können.
Abgrenzung zu den Low-Budget-Geräten
Der Handrührer setzt sich mit seinen 400 Watt deutlich von den Low-Budget-Geräten ab, die sich in der Regel mit Motorleistungen von 200 oder 300 Watt begnügen müssen und bei schweren Teigen oder großen Teigmengen entsprechend häufig in die Bredouille kommen – insbesondere Knetteige bringen etliche dieser Modelle schnell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Außerdem kann der Benutzer beim Bosch aus insgesamt fünf Geschwindigkeitsstufen sowie einer zusätzlichen Turbo-/Momentstufe auswählen. Bei den Low-Budget-Kollegen stehen meist nur zwei oder drei zur Verfügung. Dies bedeutet natürlich, dass sich die Motorkraft um einiges feinfühliger regulieren und damit optimaler auf die anstehenden Rühr- oder Knetaufgaben ausrichten lässt.Besseres Handling
Verbesserungsbedarf gegenüber den Vorgängern wiederum hat der Hersteller allem Anschein nach bei der Handhabung gesehen und sich dementsprechend nach eigenen Angaben noch stärker als bisher nach den Bedürfnissen der Kunden gerichtet. Das Ergebnis ist ein besonders ergonomischer Griff, der mit einer weichen, Hand und Finger schmeichelnden Beschichtung überzogen wurde, die zudem bei längeren Arbeiten mit dem Gerät für einen optimalen Grip sorgen soll. Die Bedientasten fallen groß aus und sollen für die Finger leichter zu erreichen sein. Drittens wurde das Gewicht des Handrührers, das übrigens geringfügig über 1 Kilogramm liegt, so über das Gerät verteilt, dass er subjektiv sogar noch leichter erscheint als er von Haus aus objektiv ist – auch dies trägt mit Sicherheit dazu bei, dass der Handrührer noch einen Tick komfortabler wird.Handrührgeräte von Bosch waren bislang in den meisten Fällen eine sichere Bank, und zwar quer durch alle Leistungsstufen – vorausgesetzt natürlich, man erwartet von einem 400-Watt-Modell nicht dasselbe wie von einem 500-Watt-Gerät. Die Fünflinge der neuen ErgoMixx-Generation werden mit hoher Wahrscheinlichkeit daran anschließen können, zumal die Änderungen gegenüber ihren Vorgängern nicht sehr drastisch ausgefallen sind und, so jedenfalls hat es den Anschein, auch keine komplett überarbeiteten Motoren besitzen, die eventuell für eine negative Überraschung gut wären. Wer demnach auch 2012 auf Nummer sicher gehen will und ein Markenprodukt einem Low-Budget-Gerät vorzieht sowie lieber ein Modell der neuesten Handrührergeneration besitzen möchte, sollte sich den Bosch vormerken. Über Amazon kann er für rund 40 EUR bestellt werden.