In verschiedensten Bereichen schon übernehmen Sensoren die Aufgabe, dem Benutzer Arbeit abzunehmen und damit zu entlasten. Stattdessen haben die Geräte es selbst in der Hand, für perfekte Ergebnisse zu sorgen, und zwar vor allem in Bereichen, in denen häufig Fehler vorkommen – wie zum Beispiel beim Sahne aufschlagen oder, was die Geräte selbst betrifft, bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Gleich zwei Sensoren hat daher Bosch in seine neue Küchenmaschine MUMXX20G eingebaut, aber auch der Motor des Küchenhelfers ist einer Küchenmaschine der Oberklasse würdig.
Konstanz-Versprechen
„Konstanz“ lautet das Schlagwort, mit dem Sensoren für sich werben. Im konkreten Fall bedeutet dies zweierlei. Zum einen nämlich greift der Sensor der Bosch ein, falls, etwa durch die Zugabe weiterer Zutaten, die Rühr-/Knethaken bei ihrer Arbeit Gefahr laufen ins Stocken oder Stottern zu geraten. Sofort wird der Motor veranlasst, die Geschwindigkeit anzupassen, damit die Zutaten bei einem konstanten Tempo verarbeitet werden. Konstanz heißt aber auch, dass jedes Mal ein perfektes Ergebnis garantiert ist, etwa beim Aufschlagen von Sahne oder Eiweiß. Wie jeder weiß, ist es ruck, zuck passiert, und in der Schüssel der Küchenmaschine liegt leider eine butterähnliche Masse, nur weil die Aufmerksamkeit ganz kurz sich anderen Dingen zugewendet hat. Die Bosch dagegen verfügt über ein „Automatik“-Programm, das den Benutzer von seiner Aufsichtspflicht entbindet. Der Sensor überwacht das Aufschlagen und beendet das Programm, sobald die Sahne oder das Eiweiß perfekt steif ist. Die Weltneuheit muss sich in der Praxis zwar noch beweisen, beugt auf der anderen Seite viel Ärger vor, falls sie tadellos funktioniert.
Power pur und Zubehör mit Raffinesse
Laut Hersteller trumpft die neue Maschine auch mit dem stärksten Motor unter den Küchenmaschinen auf. Satte 1.600 Watt sind tatsächlich Power pur, die Bosch dürfte so ziemlich jeder Herausforderung trefflich gewachsen sein. Die schiere Kraft wird aber auch raffiniert umgesetzt, etwa durch das „3D“-Rührsystem, das die Rühr-/Knethaken in dreierlei Richtungen bewegen lässt, damit auch alle Zutaten erwischt und verarbeitet werden. Eine selten anzutreffende Raffinesse bietet auch der Rührbesen, er lässt sich nämlich in der Höhe verstellen, damit in Zukunft auch kleine Mengen Sahne/Eiweiß verarbeitet werden können. Der Knethaken wiederum imitiert das Teigkneten von Hand, indem er die Teigmasse immer wieder in Portionen zerteilt und anschließend wieder verknetet. Nicht vergessen werden darf schließlich der Standmixer-Aufsatz, dessen Behälter aus Thermoglas besteht, und der nicht zuletzt mit seinen 1,75 Litern Fassungsvermögen den Anspruch stellt, einen separaten Mixer ersetzen zu können.
Fazit
Die Küchenmaschine – deren Ausstattungsmerkmale hier übrigens nicht annähernd vollständig aufgezählt wurden – kommt demnächst in den Handel, der Hersteller hat sie auf 740 Euro taxiert, teilweise ist sie aber jetzt schon für deutlich weniger gelistet. In der Modellversion Bosch MaxxiMUM MUMXX40G mit zusätzlichem Durchlaufschnitzler sind es sogar ein paar Euro mehr. Angesichts dieser nicht unbeträchtlichen Summen werden sicherlich viele noch etwas abwarten wollen, bis Testergebnisse vorliegen. Die ersten Kundenreaktionen auf die nicht mit dem Sahnesensor ausgestatteten, aber ansonsten identischen Versionen Bosch MaxxiMUM MUMXL10T und Bosch MaxxiMUM MUMXL20C/G zeigen jedoch bereits, dass die Erwartungen und damit die Messlatte durchaus hoch angesetzt werden können, die Maschinen haben sich als kräftige und jederzeit zuverlässige Küchenhelfer präsentiert. Die beiden Flaggschiffe mit zusätzlichem Sensor werden dem sicherlich in nichts nachstehen.