Viele kleine Kühlschränke richten sich an Single-Haushalte und integrieren daher gleich noch ein Gefrierfach mit in den Kühlraum. Darin aber lässt sich in den seltensten Fällen vernünftig Gefriergut unterbringen, zudem steigt durch die schlechte Isolation des Faches der Stromverbrauch. Auf diese Falle verzichtet der Bomann VS 164 erfreulicherweise. Hier stehen die ganzen 105 Liter Innenraum zum Kühlen bereit, was auch der Aufteilung der Lagerflächen zugute kommt und eine flexiblere Bestückung möglich macht.
Die Nutzer dieses Gerätes betonen in ihren Produktrezensionen zudem in der überwältigenden Mehrheit die flüsterleise Arbeitsweise des Kühlschrankes. Der Hersteller selbst gibt mit 39 dB(A) einen Schallpegel knapp unter der Konzentrationsstörungsschwelle an, tatsächlich soll dieser aber im laufenden Betrieb noch niedriger ausfallen. Wenn das Gerät nicht gerade anspringe, um den Kühlkreislauf in Gang zu bringen (zum Beispiel nach längerem Öffnen der Tür), sei vom Bomann VS 164 fast nichts zu vernehmen.
Schade ist da nur, dass der kleine Kühlschrank auf die moderne NoFrost-Technologie verzichtet. Da das Gerät aber kein integriertes Eisfach besitzt, dürfte die Notwendigkeit zu einem manuellen Abtauen die absolute Ausnahme darstellen. So kann auch die Energieeffizienzklasse A+ getrost geglaubt werden, weshalb sich der Bomann VS 164 als Zweitkühlschrank für Partykeller oder Büroräume vollauf empfiehlt. Und wenn das schon nicht überzeugt, so doch sicherlich der sensationell niedrige Preis von 159 Euro (Amazon).
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,9)
„Der Billige. Einfaches und billiges Gerät mit kleinem Gebrauchsvolumen. Großer Stromverbrauch bei hohen Raumtemperaturen (25 und 32 Grad Celsius). Kondensator an der Seite. Abstand des Kühlschranks ist nach hinten schwer einstellbar. Keine Betriebsanzeige.“