Brotbackautomaten sind ja allgemein dafür bekannt, dass sie nicht zu den Favoriten für Design-Preise bei Küchengeräten gehören. Die schon fast tonnenförmige Gestaltung des BBA 5013 CB von Bomann mutet aber schon, wohlwollend formuliert, etwas ungewöhnlich an. Ebenso ungewöhnlich sind die drei Brotgrößen von 450, 680 und 900 Gramm, unter denen man in dem kleinen Bedienfeld mit dem Schwimmbecken-blauen Digital-Display auswählen kann. Angesichts der gesamten Form - auch des herausnehmbaren, antihaftbeschichteten Backbehälters - dürften die fertigen Brote zudem eher „hochkant“ daher kommen und kaum wie ein klassischer Laib Brot anmuten. Andererseits: mitunter weckt ja gerade das Ungewöhnliche bei vielen das Interesse.
Standard bei dieser Größe: ein Knethaken
Die Technik hingegen liegt im durchschnittlichen Standard bei Automaten dieses Marktsegments. Ein Knethaken sitzt am Boden der Backform um den Teig durchzuarbeiten. Um diesen nach dem Backen vorsichtig aus dem Brotboden heraus lösen zu können, liegt ein kleiner Hakenspieß bei. Hin und wieder gibt es Anwender, die genau abpassen, wenn das letzte Kneten endet. Dann nehmen sie mit bemehlten Händen den Teig heraus, entfernen vorsichtig den Haken und setzen dann den Teig zur letzten Geh-Phase wieder in die Form zurück. Folge: das typische Backautomaten-Loch im Brot ist vermieden.
Programm zum Schnellbacken hat er auch, eins für Glutenfreies nicht
Arbeitsprogramme hat der Automat zwölf, alles „Klassiker“: verschiedene Brottypen von Weißbrot bis Vollkorn, ein Schnellbackprogramm, eines für Hefegebäck. Dann die typischen reinen Teig-Zubereitungsprogramme, etwa für Hefe- bzw. Pizzateig. Und auch Marmelade kann man in ihm kochen. Dazu kann man sich aussuchen, ob die Brotkrusten hell, mittel oder dunkel werden sollen. Praktisch: Wem das noch nicht reicht, kann mit einer Nachback-Schaltung noch ein bisschen zugeben. Ferner gibt es einen Timer mit einer maximal zehnstündigen Zeitvorwahl sowie eine Warmhaltefunktion von bis zu einer Stunde. Alles wird im deutschsprachigen Teil der Bedienungsanleitung so erklärt, dass auch Einsteiger ins Automaten-Brot-Backen damit klar kommen sollten. Kompliziert ist das wirklich nicht. Was man bei diesen Geräten immer braucht sind ein paar Testläufe, bis man wirklich heraus hat, mit welchen Einstellungen man „sein Brot“ so hinbekommt, wie man es gerne hätte.
Unterm Strich nicht wirklich überzeugend
Viel mehr gibt es zu dem kleinen Tischbackofen nicht zu sagen. Verschiedentlich liest man im Netz, dass er wohl mit größeren Teigmengen ziemliche Probleme beim Verarbeiten hat und auch die Backergebnisse mitunter nicht so gelungen ausfallen. Auch wenn wir uns mit Anschaffungskosten von kaum mehr als 60 Euro (Amazon) im Low-Budget-Bereich solcher Automaten befinden, da gibt es Produkte, die mit wesentlich besseren Leistungen aufwarten können. Nur als ein Beispiel sei der BBA 3365 der Bomann-Schwestermarke Clatronic genannt.
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