Blaupunkt setzt bei seinem neuen Video-Navigationssystem Travel Pilot 510 ganz auf Sicherheit. Dieser Eindruck stellt sich jedenfalls ein, wenn man die Pressemitteilung des Herstellers anlässlich der CeBIT 2009 liest. In ihrem und wohl auch im Mittelpunkt des neuen Navis stehen die von Blaupunkt SafeDrive genannte Funktionen, die das Navi aus der Masse herausheben und die, wie es heißt, „Pfadfinder-Eigenschaften“ des Navis um die Qualitäten eines "Verkehrslotsen" ergänzen sollen.
Blaupunkt zieht aus der Tatsache Rechnung, dass die meisten Unfälle aus falschem Abbiegen an Kreuzungen sowie durch überhöhte Geschwindigkeit resultieren. Das Travel Pilot 510 ist deswegen mit einem Fahrspurassistenten für komplexe Kreuzungen und Abfahrten ausgestattet. Ist dieses Feature noch nicht sonderlich originell, so doch die weiteren SafeDrive Funktionen. Ein Abstandswarner achtet darauf, dass die Nähe der Kühlerhaube zum Heck des voraus fahrenden Fahrzeugs nie zu gering wird. Die integrierte Videokamera – bereits Markenzeichen der beiden bisherigen „Travel-Pilot“-Navis 500 und 700 – erkennt Verkehrsschilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und – und dies ist neu – Überholverbote.
Die originellste Funktion des SafeDrive-Pakets habe ich mir zum Schluss aufgehoben. Das Travel Pilot 510 berechnet nämlich auf der Grundlage des Kartenmaterials den Radius der gerade befahrenen Kurve – also in Echtzeit – und warnt den Fahrer optisch und akustisch, sobald er diese Geschwindigkeit überschreitet.
Leider hat Blaupunkt zur CeBIt die technischen Daten des Travel Pilot 510 noch nicht veröffentlicht. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass diese sich kaum von denen des Travel Pilot 500 unterscheiden werden. Als voraussichtlichen Erscheinungstermin nennt Blaupunkt Juli 2009.
04.03.2009
Pfadfinder und Verkehrslotse
