„Dass der Einstieg in den Tablet-Markt kein Honiglecken ist, muss auch Blaupunkt noch lernen. Der Hersteller macht mit dem Discovery zwar einiges richtig, aber sowohl Hardware als auch Software sind nicht mehr auf dem aktuellen Stand. In Anbetracht dieser Tatsache ist der Preis zu hoch angesiedelt, bekommt man für die Hälfte des Geldes doch schon qualitativ bessere Geräte.“
„Das Debüt des Blaupunkt-Tablets mag sowohl vom eigenständigen Design als auch von der Performance als gelungen bezeichnet werden. Schon sind leistungsfähigere Modelle vom gleichen Hersteller in Aussicht.“
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Unser Fazit
18.03.2013
Blaupunkt Discovery 10BPM3
Brauchbar, wenn der Preis stimmen würde
Blaupunkt versucht sich nun ebenfalls auf dem Tablet-Markt. Erfreulich ist, dass man hierbei offenbar nicht das schnelle Geld mit Lowend-Billiggeräten sucht, sondern durchaus bessere Hardware anbieten möchte. Beim Discovery gelingt das mit einigen Abstrichen durchaus. So zeichnet sich das Tablet durch ein kontrastreiches, blickwinkelstabiles und gut ablesbares IPS-Panel mit 1.024 x 768 Pixeln Auflösung aus. Das ist auf 9,7 Zoll eine durchaus brauchbare, wenn auch nicht überragende Pixeldichte.
Ideal zum Lesen von Websites und E-Books
Mit seinem 4:3-Format richtet sich das Tablet aber auch weniger an HD-Video-Junkies als vielmehr an Freunde des gepflegten Schmökerns in großen Websites oder E-Books, die sich bei dieser Darstellung besonders wohl fühlen dürften. Zur Ausstattung gehören ferner eine überraschend hochwertige 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine 2-Megapixel-Kamera auf der Gerätefront (wo man normalerweise nur VGA-Kameras findet) und ordentliche 16 Gigabyte Speicher. Sie können per microSD-Karte noch zusätzlich ergänzt werden.
Integriertes UMTS-Modul
Bemerkenswert ist ferner, dass das Discovery sogar ein integriertes UMTS-Modul besitzt. Das heißt, es gehört zu den wenigen Tablets am Markt, die ab Werk ins mobile Internet gehen können. Auf diese Weise ist das 10-Zoll-Gerät auch unterwegs ein zuverlässiger Begleiter, sofern man eine SIM-Karte einlegt und eine Datenflatrate gebucht hat. Mit 700 Gramm bewegt sich das Gerät auch im üblichen Rahmen für ein solch großes Tablet, das braucht also keine Abschreckung zu sein.
Allerdings nur ein veralteter Nvidia Tegra 2
Das Blaupunkt Discovery kann trotzdem nicht gänzlich überzeugen. Denn mit 315 Euro (Amazon) ist es ziemlich teuer. Die gleiche Technik gibt es längst im 220-Euro-Segment. Da ist auch die UMTS-Unterstützung kein Argument, denn auch der anderen Seite wird am Chipsatz gespart: Ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Taktrate gilt dann doch eher als Einsteigerklasse, selbst wenn 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und das Performance-Problem dergestalt klein halten.
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