Beurer KS69 Test

Eine Küchenwaage ist eine Küchenwaage, und sonst nichts mehr? Nein, die KS69 schlägt eindeutig aus ihrer Art. Denn die auf der IFA 2011 in Berlin vom Ulmer Hersteller Beurer präsentierte Küchenwaage hat noch einen pfiffigen Zusatznutzen: Man kann sie auf Wunsch auch an die Wand hängen und wie eine Schiefertafel beschriften und als Notizblock benutzen.

Dazu ist, wie es sich für eine Schiefertafel gehört, nur ein Stück Kreide, und sofort können wichtige Einkäufe, die es dringend zu erledigen gilt, oder Termine für die Familie auf der Küchenwaage notiert werden. Die Kreise gehört praktischerweise zum Lieferumfang dazu, sodass man gleich loslegen kann. Darüber hinaus entpuppt sich die Küchenwaage als robuster Alleshelfer im Haushalt. Ihre maximale Tragkraft liegt nämlich bei 20 Kilogramm, was bedeutet, dass auch Päckchen oder mitunter sogar Pakete oder ähnliches mit ihr abgewogen werden können. Allerdings erfordert es bei großen Gegenständen schon etwas Geschick, die LCD-Anzeige abzulesen, auch wenn es sich bei dieser um ein besonders großzügig dimensioniertes Exemplar handelt. Sie ist nämlich acht mal drei Zentimeter groß, die einzelnen Ziffern wiederum zwei Zentimeter. Die Einteilung der Messschritte wiederum erfolgt in 1-Gramm-Schritten, Komfortfunktionen wie eine Tara-Zuwiegefunktion sowie eine Abschaltautomatik gehören mittlerweile zur Standard-Ausstattung und sind daher natürlich ebenfalls vorhanden.

Die Beurer verwandelt sich aber nicht allein aufgrund ihrer beschreibbaren Oberfläche vom reinen Küchenhelfer zu einem Einrichtungsaccessoire. Wird die Uhr an die Wand gehängt, dreht sich die Anzeige automatisch und gibt die Uhrzeit wieder – den Kauf einer Küchenuhr kann man sich also genau genommen ebenfalls noch zusätzlich sparen. Ob allerdings die beiden Zusatzfunktionen, also als Memo-Board und als Wanduhr, ausreichen, um Anschaffungskosten von rund 60 Euro (Amazon) gerechtfertigt erscheinen zu lassen, ist keine einfach zu beantwortende Frage.