Kein Ausnahmemodell, ist aber einen Versuch wert
Die beliebtesten Coverlock-Nähmaschinen lassen sich auch im Overlockmodus bedienen und besitzen ein schwenkbares Obermesser, das sich für mehr Platzbedarf im Arbeitsbereich bequem zur Seite klappen lässt. An dieser Front ist für die Hersteller also keine Schlacht mehr zu gewinnen – es sei denn, man verlangt außer diesen genannten Herzstücken der Coverlocks noch eine Komforthöhe, die die großen Preisspannen erklären. Genau darüber wird in den Nähforen heftigst diskutiert. Die Bernina 1300MDC erhält dabei nicht das beste Nutzerurteil. Unbehagliches Arbeiten mit der Bernina Man arbeite nur ungern mit der kombinierten Cover- und Overlockmaschine, so ist es meist ohne weitere Begründung im Netz zu lesen. Ein Hinweis darauf, dass die 1300MDC zwar ihre Dienste zu verlässig verrichtet, denn andernfalls würden Kunden Kritikpunkte präzisieren, statt sich nur allgemein abwertend zu äußern. Doch ehrenhalber sei erwähnt, dass sie technisch einwandfrei aufgestellt ist und ein Kreativpotenzial besitzt, das Konkurrenzprodukten versagt bleibt. Das MDC im Produktnamen steht für ein technisches Highlight, wie von den Schweizern zu erfahren ist. Diese „Micro Thread Control“ erlaubt es, die Schlingfadenmenge durch Direktwahl am Einstellrad anzupassen - unabhängig vom Stoff oder Stich, sodass sie sich auch als Profi-Gerät einordnen ließe.
Schwenkbares Obermesser
Eine weitere Besonderheit im Coverlock-Modus ist der seitlich aus der Arretierung schwenkbare Obermesserarm der Bernina. Soll also die Stoffkante nicht beschnitten werden, wie es im Coverlockmodus geschieht, steht automatisch mehr Raum für den Stoff im Arbeitsbereich zur Verfügung. Umkehren lässt sich dieser Modus mit einem einfachen Handgriff, dann ist das Messer wieder an seinem Platz. Der eingangs erwähnte Komfortwert – und die verlangten 1.500 Euro (Amazon) – lassen sich also halbwegs erklären. Zum Beispiel mit dem kleinen LCD-Bildschirm, auf dem man Einstellungen der Fadenspannung vornimmt oder sich die empfohlene Spannung anzeigen lässt – neben anderen wichtigen Stichparametern.
Sicherheitsschalter wird aktiviert
Der Rollsaumhebel für die Umstellung auf Rollsaumstich (und zurück) ohne lästige Umbaumaßnahmen im Bereich der Stichplatte und des Nähfußes, die Handrad-Positionsanzeige oder Einfädelhilfe, der ausschwenkbare Nähfuß und der Frontfußlift, mit dem man auch dicke Nähstücke unterbringt: All das sind Feinheiten, die von Käufer zu Käufer sehr unterschiedlich erlebt und geschätzt werden. Pluspunkte gibt es für den Sicherheitszuwachs durch den Sicherheitsschalter, der sich beim Öffnen der Greifer- oder Stoffauflagenabdeckung der Maschine aktiviert. Dadurch liefert sie mehr Sicherheit beim Garnwechsel und Einfädeln, da sie das unbeabsichtigte Auslösen des Overlockers vermeidet. Zwar kein Ausnahmemodell, aber einen Kauftipp hat sie verdient.
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