BenQ erweitert sein Monitor-Sortiment um drei weitere Modelle, die mit einem kontraststarken Panel ausgestattet sind. Innerhalb des Trios deckt der GW2450HM das hierzulande sehr beliebte 24-Zoll-Segment ab, wobei der Bildschirm trotz der besseren Displaytechnik nicht viel teurer kommt als ein Konkurrenzmodell aus dem Consumer-Bereich mit einer weniger guten Technik an Bord.
VA-Panels wurden ursprünglich ausschließlich in Highend-Monitore für die Bildbearbeitung eingebaut. BenQ war der erste Hersteller, der die Flüssigkristalltechnik auch in Geräte eingebaut hat, die hauptsächlich für den breiten Markt gedacht sind. Die ersten Modelle waren allerdings noch deutlich teurer als das Gros der Konkurrenten. Doch das Blatt wendet sich langsam aber sicher zugunsten der besseren Bildtechnik. Der Neuzugang bei BenQ liegt mit knapp 180 EUR nur noch marginal über dem Durchschnitt, der für ein herkömmliches Consumer-Modell auf den Tisch gelegt werden muss, das heißt: Den Mehrwert in Sachen Bildqualität kann sich nun (fast) jeder leisten. Das Plus der VA-Geräten liegt vor allem im Kontrastverhältnis. Während die gängigen Bildschirme Werte von 1.000:1, bei einigen Spitzenmodellen sogar bis zu 1.500:1, aufweisen, trumpft der BenQ mit einem nativen, also echten Bildkontrast von bis zu 5.000:1 auf. Daraus ergeben sich vor allem beim Multimedia-Einsatz Vorteile, die Darstellung glänzt mit scharfen, detaillierten Bildern. Darüber hinaus tragen auch die als Hintergrundbeleuchtung eingesetzten LEDs ebenfalls zu einer besseren Bildqualität bei, wobei sie besonders bei dunklen Bildbereichen punkten können. Ferner soll auch die Reaktionsgeschwindigkeit des Monitors Multimedia-Anwendungen bestens gewachsen sein, womit nichts mehr gegen den Einsatz des Bildschirms als Allrounder spricht. An Anschlüssen finden sich je ein VGA-, DVI- und HDMI-Signaleingang, zwei Lautsprecher und ein Kopfhöreranschluss runden das Ausstattungspaket ab. Erfreulich ist auch die Leistungsaufnahme des BenQ. Mit maximal 27 Watt darf er – für ein VA-Panel – mit Fug und Recht als Energiesparer bezeichnet werden.
Mit rund 180 EUR (Amazon) ist der BenQ ein Angebot, dem man sich kaum entziehen kann, auch wenn ein 24-Zöller derzeit schon für unter 150 EUR zu haben ist. Vor allem für Kunden, die den Bildschirm vorrangig für Multimedia-Zwecke einsetzen möchten, zahlt sich die moderate Mehrinvestition aus, da in diesem Fall die bessere Bildqualität buchstäblich ins Auge sticht. Wer es gern eine Nummer kleiner hätte, sollte sich den ebenfalls mit VA-Panel und LEDs bestückten BenQ GW2250HM ansehen, der aktuell bei 149 EUR (Amazon) liegt, der drei Zoll größere BenQ GW2750HM wiederum ist für rund 260 EUR (Amazon) zu haben.
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- Erschienen: 02.11.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,06)
Preis/Leistung: „günstig“
„Als einziger getesteter Monitor arbeitet der Benq GW2450HM mit der inzwischen veralteten MVA-Technik. Für die Bildbearbeitung und Spiele eignet sich das Gerät damit nur eingeschränkt - Farben stellt der Benq teilweise etwas verfälscht dar, und beim Bildwechsel lässt er sich viel Zeit. Ein Lob verdient sich der GW2450HM dagegen für die leichte Bedienung und die umfangreiche Ausstattung ...“