Der GL2750HM verspricht ein überdurchschnittlich guter Monitor für Multimedia-Anwendungen zu sein. Er ist nämlich mit einem vergleichsweise hohen Kontrastverhältnis sowie einer schnellen Reaktionszeit ausgestattete, und auch die Helligkeit liegt eicht über dem Standard. Der von BenQ gefertigte Bildschirm ist zudem auch noch preislich ziemlich attraktiv.
Im Großen und Ganzen bieten die Monitore für den breiten Markt ein Kontrastverhältnis von rund 1.000:1, nur wenige Monitore schaffen es über diesen Wert und bieten daher auch ein schärferes, detailreicheres Bild. Zu diesen gehört der BenQ, der mit einen echten, also nativen Kontrast von 1.200:aufwartet. Darüber hinaus wird er vom Hersteller auch noch als besonders schnell bezeichnet. Der dafür obligatorisch im Datenblatt auftauchende Wert von 2 Millisekunden (bei den gängigen Consumer-Modelle steht an dieser Stelle meistens 5 Millisekunden) ist ein klares Signal an Multimedia-User, unter ihnen auch Spieler, und soll nicht anderes bedeuten, als dass der Bildschirm flott genug für nahezu jede Form bewegter Bilder ist.
Der Helligkeitswert schließlich liegt mit 300cd/m² ebenfalls leicht über dem Durchschnitt von 250 cd/m². Selbst bei hellem Umgebungslicht lässt sich daher an dem Bildschirm gut arbeiten und Videos schauen. Die meisten User jedoch reduzieren der Augen zuliebe die Helligkeit, weswegen dieser überdurchschnittliche Wert für den Alltagseinsatz weniger relevant und daher auch kein sonderlich überzeugendes Kaufargument sein dürfte.
Dies trifft jedoch mit Sicherheit auf die grandiose Bildfläche von 27 Zoll zu, dies es beim BenQ für vergleichsweise wenig Geld gibt. Die Bildschirmgröße liegt deutlich im Trend, obwohl die Geräte de facto nicht mehr Inhalte darstellen als etwa ein Monitor mit 24 Zoll, da die Auflösung – 1.920 x 1080 Pixel – identisch ist. Der Monitor sollte daher etwas tiefer auf dem Schreibtisch platziert werden, gleichzeitig bietet er auch aus etwas größeres Entfernung noch ein gutes Bild – ideal, um auf dem Gerät zum Beispiel Videos anzuschauen. Dabei sollte jedoch der Betrachtungswinkel möglichst frontal zum Display liegen, da sich die Bildwiedergabe von der Seite oder unten betrachtet in puncto Kontrast und Farbe merklich verfälschen wird – ein notorischer Schwachpunkt der vebauten Flüssigkristalltechnologie, mit der sich aber in der Regel ganz gut leben lässt.
Ausgestattet mit allen Anschlüssen, die für Multimedia-Zuspieler relevant sind, schlägt der BenQ derzeit mit knapp 300 Euro (Amazon) zu Buche. Wer es nicht eilig hat, sollte den Kauf noch etwas hinauszögern, denn mit Sicherheit wird der Bildschirm in den kommenden Wochen im Preis noch etwas nachlassen – und dann, gute Testergebnisse vorausgesetzt, ein richtig attraktiver Multimedia-Monitor sein.
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- Erschienen: 30.04.2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,54)
Preis/Leistung: „angemessen“