Wenn Sie keine großen Ansprüche an einen Monitor haben und ein Modell suchen, das schlicht und ergreifend zum Arbeiten herhalten soll, dann wäre dies die einzig passende Anwendungsart des BenQ BL2783. Vorteile bringt der 27-Zöller nämlich so gut wie keine zustande. Er besitzt viele Anschlüsse – von jeder Sorte einen (VGA, DVI, DisplayPort, HDMI) und sein Panel besitzt eine moderate Leuchtkraft. Das war es auch schon. Der Rest liest sich suboptimal: Das TN-Panel ist farblich sehr schwachbrüstig und schwächelt auch bei den Kontrastwerten. Zudem wirkt die Full-HD-Auflösung auf 27 Zoll in Zeiten von QHD oder sogar 4K nicht mehr zeitgemäß. Der Bildschirm besitzt keinerlei Features, die beim Gaming sinnvoll wären und ist auch bei der Ergonomie sehr dürftig aufgestellt. Sie können den Bildschirm lediglich in seiner Neigung verstellen. Auch die Optik ist altbacken: Mit seinen dicken Rändern wirkt der BenQ an einem Multi-Monitor-Arbeitsplatz sehr klobig. Für etwa 20 Euro mehr bekommen Sie beispielsweise den Dell SE2719H, der zwar ähnliche Mängel aufweist, aber dafür sehr schmale Ränder, eine schickere Optik sowie ein farbstarkes und blickwinkelstabiles IPS-Panel verwendet. Damit wären Sie für den Preis deutlich besser aufgestellt.
14.02.2020