Der Lattespresso Plus M300-F besitzt neben seiner Fähigkeit als elektrische Mokka-Kocher auch die, gleichzeitig zum Aufschäumen von Milch verwendet werden zu können. Mit dem Gerät können entweder sechs Tassen Espresso/Mokka oder mit dem beiliegenden zusätzlichen Filter auch nur 3 Tassen hergestellt werden. Während die meisten Benutzer mit den Brühkünsten des Beem-Kochers zufrieden sind, bekommt der Lattespresso Plus M300-F allerdings für seine Handhabung meistens kein gutes Zeugnis ausgestellt.
Hauptkritikpunkte der Benutzer am Lattespresso Plus M300-F sind vor allem die unbequeme Handhabung sowie der suboptimale Schalter. So weiß der Mokkakocher zwar auf den ersten Blick mit seinem schweren, stabilen Edelstahldesign zu gefallen. Die einzelnen Bauteile jedoch, allen voran der Deckel sowie der Henkel, sind nicht rund gearbeitet, sondern kantig und schneiden daher in die Hand ein – kein Wunder bei rund 1,3 Kilogramm Gewicht.
Der Schalter wiederum sei so unglücklich platziert, dass die Gefahr, ihn aus Versehen zu drücken, sehr groß sei – und das das Gerät nur an-, aber nicht ausgeschaltet werden kann, ist es ratsam, den Mokkakocher immer neben der Heizstation aufzubewahren. Bemängelt wird schließlich auch noch, dass sich die Außenwand des Kochers sehr stark erhitzt, und in einem Test des „Testmagazins“ war mit dem vom Lattespresso Plus M300-F produzierten Milchschaum nicht lange Staat zu machen – er fiel ziemlich rasch in sich zusammen.
Mit rund 40 Euro (Amazon) kommt der Lattespresso Plus M300-F zwar deutlich preiswerter als zum Beispiel der Cloer Espressokocher 5928 (50 Euro bei Amazon) und bietet darüber hinaus auch noch eine auf den ersten Blick sinnvolle Zusatzfunktion für alle Capuccino-Liebhaber. Doch unterm Strich dürften die praktischen Mängel des Mokkakochers die Freude über die gesparten zehn Euro vermutlich relativ schnell zunichtemachen.
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- Erschienen: 24.09.2010 | Ausgabe: 10/2010
- Details zum Test
„gut“ (83,3%)
„Gleichwohl sich das ein oder andere Detail an diesem Technikwerk noch verbessern ließe, handelt es sich bei jenem doch um eine alles in allem wahrlich ‚gut‘ zu handhabende Mokkakanne. Ferner müssen wir auch die dieser beiliegende, durch und durch musterbildliche Bedienungsanleitung honorieren. Chapeau, BEEM.“