Ausgesprochen langlebige Beschichtungen haben sie doch alle: Glaubte man den Versprechungen der Hersteller, so dürfte eigentlich bei keiner Bratpfanne jemals die Beschichtung versagen. Doch selbst Antihaftbeschichtungen, die angeblich lebenslang halten sollen, geben nicht selten schon nach ein, zwei Jahren wieder den Geist auf. Der Grund ist, dass die meisten Hersteller schlicht extrem dünne PTFE-Schichten einsetzen, die insbesondere gegenüber mechanischen Beschädigungen sehr empfindlich sind.
Auch der Hersteller Beem setzt bei seiner Bratpfanne F3001.020 auf eine einfache Beschichtung, der ähnlich wie der PTFE-Konkurrenz bei Temperaturen jenseits von 250 Grad Celsius die Puste ausgeht. Die Oberfläche kann also schon beim scharfen Anbraten beschädigt werden, weshalb auch die Beem-Bratpfanne nichts für Herde mit offener Flamme ist – und besser auch nicht auf der höchsten Leistungsstufe eines Ceranfeldes verwendet werden sollte. Dennoch wird die Beschichtung der F3001.020 sowohl von Testern als auch von Nutzern gelobt.
Denn sie bietet einen großen Vorteil gegenüber anderen Dünnschicht-Beschichtungen: Die Bio-Plus-Granit-Antihaftbeschichtung soll ersten Testberichten zufolge überraschend widerstandsfähig gegenüber mechanischen Beschädigungen sein. Daher sollten Kratzer und Schnitte durch metallenes Kochbesteck seltener die Schutzschicht durchdringen. Das wiederum dürfte indirekt auch die Beständigkeit gegenüber Hitzeschäden erhöhen, denn solche Kratzer sind normalerweise auch die besten Einfallstüren für selbige.
Natürlich kann die Beem-Beschichtung mit einer auf Siliziumoxid basierenden Beschichtung wie CeraDur oder Thermolon mithalten, die Hitzebeständigkeiten von bis zu 400 Grad Celsius vorweisen können. Dennoch könnte die Bratpfanne Beem F3001.020 eine attraktive Alternative für alle jene sein, die 60 bis 70 Euro für eine einzelne Pfanne als zu teuer erachten. Denn mit nur 30 Euro ist man bei dieser Pfanne spürbar weniger Geld los (Amazon). Allerdings sollte man sie nur für Induktionsherde verwenden, denn Nutzerberichten zufolge wölbt sich der Pfannenboden stärker, so dass auf Ceranfeldern eine unzureichende Hitzeübertragung erfolgt.
10.05.2012